Warmwasserspiegel 2023: 90 Euro jährlich sparen pro Haushalt
Ob duschen, spülen oder Hände waschen: Beim Warmwasser können drei von vier Haushalten noch richtig viel sparen. Bei einem Zwei-Personen-Haushalt sind es im Schnitt 90 Euro pro Jahr. Das zeigt der erste deutschlandweite Warmwasserspiegel 2023.
Hochgerechnet auf die gesamte Bundesrepublik ließen sich pro Jahr 200 Millionen Kubikmeter Warmwasser einsparen – mehr als 1,3 Milliarden gefüllte Badewannen. Gleichzeitig würden 3 Millionen Tonnen CO2 vermieden, die bei der Warmwasserbereitung entstehen.
Verbrauch und Sparpotenzial meist unbekannt
Eine Umfrage von co2online ergab jedoch: Die meisten Haushalte wissen gar nicht, wie viel Warmwasser sie verbrauchen und wie hoch ihr Sparpotenzial wäre. Grund dafür ist häufig, dass es nicht für alle Gebäude entsprechende ordnungsrechtliche Vorgaben gibt. So kennen Mietende in Mehrfamilienhäusern mit zentraler Warmwasserbereitung ihren Verbrauch meist genau – allen anderen dagegen fehlen oft die Möglichkeiten zum Erfassen. Abhilfe schafft hier der kostenlose WasserCheck.
„Der WasserCheck liefert nicht nur eine Verbrauchsanalyse, sondern auch passende Spartipps, mit denen Verbraucher*innen ihr Sparpotenzial voll ausschöpfen können“, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online. Kosten in Höhe von 2,8 Milliarden Euro für Strom, Gas und Wasser könnten die Haushalte in Deutschland damit pro Jahr insgesamt sparen.
Einfache Maßnahmen mit großer Wirkung
Rund 15 Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt entfallen auf die Warmwasserbereitung. Viele Maßnahmen, um diesen Verbrauch deutlich zu senken, lassen sich einfach in den Alltag integrieren und zeigen bereits bei der ersten Anwendung positive Effekte. Zwei der wirksamsten Tipps betreffen das Duschen:
- Sparduschkopf nutzen: Sparpotenzial im 2-Personen-Haushalt ca. 380 Euro pro Jahr
- Duschen statt Baden: Sparpotenzial im 2-Personen-Haushalt ca. 105 Euro pro Jahr
Weitere Informationen (auch zu Fördermitteln), Beispiele und Spartipps gibt es auf www.warmwasserspiegel.de
