Heizkosten pro m²: Fernwärme / Zentralheizung (mit Rechner)
Welche Heizkosten pro Quadratmeter sind angemessen? Das zeigt Ihnen der deutschlandweite Vergleich des Heizspiegels – für Erdgas, Heizöl, Fernwärme, Wärmepumpen, Holzpellets und Holzschnitzel. Mit unserem Heizkostenrechner können Sie zudem in wenigen Schritten prüfen, wie viel Heizenergie Sie im Vergleich zu ähnlichen Haushalten verbrauchen.
Heizkosten pro m² für alle gängigen Energieträger ermitteln!
Sie heizen mit Gas, Öl oder Umweltwärme? Prüfen Sie Ihren Verbrauch und vergleichen Sie ihn mit dem ähnlicher Haushalte. Finden Sie heraus, ob Sie zu viel zahlen. Nötig ist dazu Ihre Heizkostenabrechnung:
Sie müssen keine personenbezogenen Daten angeben, wenn Sie unseren Ratgeber nutzen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Die wichtigsten Fakten auf einen Blick
- durchschnittliche Heizkosten pro m2: bei Fernwärme am höchsten, bei Holzschnitzel-Heizungen am niedrigsten
- Heizkostenvergleich Öl und Gas: Heizen mit Gas ist günstiger
- Wärmepumpen: große Kostenspanne beim Heizen
- persönlicher Heizkostenvergleich: Heizspiegel zeigt Mieter*innen und Eigentümer*innen individuelles Sparpotenzial
Wie hoch sind die Heizkosten im Durchschnitt?

Heizkostenvergleich leicht gemacht – mit dem Heizspiegel für Deutschland
Zahlen andere Leute eigentlich genauso viel fürs Heizen? Ein Vergleich der eigenen Heizkosten mit ähnlichen Haushalten hilft, den eigenen Verbrauch einzuordnen. Um Ihnen den Heizkostenvergleich zu erleichtern, haben wir die Abrechnungen für Heizkosten von 192.940 Haushalten in ganz Deutschland aus der Heizperiode 2021 analysiert und daraus den Durchschnitt ermittelt. Diese Vergleichswerte werden im „Heizspiegel für Deutschland“ präsentiert und ermöglichen das Bewerten der Heizkosten.
Beim Heizspiegel für Deutschland 2022 haben wir Wohngebäude verglichen, die zentral mit Erdgas, Heizöl, Fernwärme oder Wärmepumpe beheizt werden. Das sind die gängigsten Heizenergieträger. Für einen noch umfassenderen Vergleich haben wir zusätzlich Modellrechnungen für Wohnhäuser ergänzt, die mit Pellets oder Holzschnitzeln beheizt werden. Der Heizkostenvergleich basiert auf den durchschnittlichen Heizkosten pro Quadratmeter und Jahr in verschiedenen Hausgrößen. Alle Werte beziehen sich auf das Abrechnungsjahr 2021.
Durchschnittliche Heizkosten 2021 – für ein Einfamilienhaus
Die Tabelle zeigt den durchschnittlichen Heizenergieverbrauch und durchschnittliche Heizkosten inklusive Heiznebenkosten pro Jahr in einem 110 Quadratmeter großen Einfamilienhaus im Jahr 2021.
Energieträger | ∅ Preis pro kWh | ∅ Verbrauch pro Jahr | ∅ Heizkosten pro Jahr inkl. Heiznebenkosten |
---|---|---|---|
Erdgas | 6,71 ct | 18.260 kWh | 1.460 € |
Heizöl | 7 ct | 18.810 kWh | 1.550 € |
Fernwärme | 9,4 ct | 15.730 kWh | 1.715 € |
Wärmepumpe | 25,8 ct | 4.730 kWh | 1.455 € |
Holzpellets | 4,6 ct | 15.290 kWh | 940 € |
Holzschnitzel | 2,8 ct | 16.500 kWh | 810 € |
Wer nur mit Haushaltsstrom heizt, musste 2021 im Schnitt 32,2 Cent pro Kilowattstunde zahlen.
Vergleich: Verbrauch und Heizkosten bei Gas

Der bundesweite Heizkostenvergleich des Heizspiegels zeigt, dass es in Deutschland eine große Kostenspanne beim Heizen mit Erdgas gibt (siehe nachstehende interaktive Infografik).
- In einer 70 m2 großen Wohnung beispielsweise liegen die Kosten im Schnitt zwischen 545 und 1.185 Euro.
- Im Einfamilienhaus mit 110 m2 sind es zwischen 990 und 2.210 Euro.
Hauptgrund für die großen Unterschiede ist der energetische Zustand des jeweiligen Hauses. Natürlich spielen auch regionale Wetterunterschiede und das Heizverhalten der Hausbewohner*innen eine Rolle. Entsprechend groß sind auch die Spannbreiten beim Heizenergieverbrauch und bei den CO2-Emissionen.
Die folgenden Tabelle zeigt, welcher Heizenergieverbrauch, welche Heizkosten und welche CO2-Emissionen für unsere Beispiel-Wohnung sowie das Beispiel-Einfamilienhaus beim Heizen mit Gas zu hoch, durchschnittlich oder sparsam sind. Für den Wechsel der Ansicht vom Mehr- zum Einfamilienhaus klicken Sie bitte auf den entsprechenden Titel über der Tabelle.
Erdgas | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 545 | 820 | 1.185 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 6.090 | 10.430 | 16.590 |
CO2-Emissionen in Kilogramm | 1.505 | 2.575 | 4.100 |
Erdgas | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 990 | 1.530 | 2.210 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 10.450 | 18.260 | 28.820 |
CO2-Emissionen in Kilogramm | 2.580 | 4.510 | 7.120 |
Gasheizung: Wie hoch sind Verbrauch, Heizkosten und CO2-Emissionen pro Quadratmeter?
In einem Mehrfamilienhaus mit Erdgasheizung lagen die Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und Emissionen 2021 bei:

- Heizenergieverbrauch: 149 Kilowattstunden pro Quadratmeter
- Heizkosten: 11,70 Euro pro Quadratmeter
- CO2-Emissionen: 37 Kilogramm pro Quadratmeter
Für eine 70 m2 große Beispielwohnung sind das im Jahr 10.430 Kilowattstunden Heizenergie. Daraus ergeben sich Heizkosten in Höhe von rund 819 Euro – inklusive der Heiznebenkosten. Im Schnitt entstanden rund 2.575 Tonnen CO2 durchs Heizen.
In Einfamilienhäusern mit Gasheizung gab es 2021 laut Heizspiegel folgende Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und Emissionen:

- Heizenergieverbrauch: 166 Kilowattstunden pro Quadratmeter
- Heizkosten: 13,90 Euro pro Quadratmeter
- CO2-Emissionen: 41 Kilogramm pro Quadratmeter
Bei einem 110 m2 großen Einfamilienhaus summierte sich das auf rund 18.260 Kilowattstunden im Jahr. Das ergibt Heizkosten in Höhe von etwa 1.529 Euro inklusive der Heiznebenkosten. Hier entstanden durchs Heizen etwa 4,51 Tonnen CO2.
Gasheizung: monatliche Heizkosten und Abschlagszahlung

Die monatlichen Heizkosten im Mehrfamilienhaus mit Gasheizung lagen 2021 im Schnitt bei 68 Cent pro Quadratmeter. Für die 70 Quadratmeter große Beispielwohnung ergibt das eine monatliche Abschlagszahlung von rund 48 Euro.
Im Einfamilienhaus mit Gasheizung betrugen die monatlichen Heizkosten 2021 durchschnittlich 1,28 Euro pro Quadratmeter. Im Beispielhaus mit einer Größe von 110 Quadratmetern ergibt sich als monatliche Abschlagszahlung ein Betrag von rund 141 Euro.
Gasheizung: Heizkostenvergleich nach Baujahr des Hauses
Die Tabelle zeigt Durchschnittswerte für den Heizenergieverbrauch, die Heizkosten und die CO2-Emissionen von Gasheizungen geordnet nach Baujahr des Hauses – jeweils für eine beispielhafte Wohnung sowie ein beispielhaftes Einfamilienhaus. Für den Wechsel der Ansicht vom Mehr- zum Einfamilienhaus klicken Sie bitte auf den entsprechenden Titel über der Tabelle.
Baujahr | Heizkosten | Verbrauch | CO2-Emissionen |
---|---|---|---|
vor 1977 | 735 Euro | 10.430 kWh | 2.575 kg |
1977 bis 1983 | 705 Euro | 9.940 kWh | 2.455kg |
1984 bis 1994 | 650 Euro | 9.030 kWh | 2.230 kg |
1995 bis 2001 | 545 Euro | 7.140 kWh | 1.765 kg |
ab 2002 | 450 Euro | 5.530 kWh | 1.365 kg |
Baujahr | Heizkosten | Verbrauch | CO2-Emissionen |
---|---|---|---|
vor 1977 | 1.365 Euro | 18.150 kWh | 4.485 kg |
1977 bis 1983 | 1.310 Euro | 17.270 kWh | 4.265 kg |
1984 bis 1994 | 1.210 Euro | 15.730 kWh | 3.885 kg |
1995 bis 2001 | 1.010 Euro | 12.430 kWh | 3.070 kg |
ab 2002 | 835 Euro | 9.680 kWh | 2.390 kg |
Wie beeinflusst das Alter des Gebäudes die Heizkosten?
Der Heizspiegel zeigt: Energieverbrauch, Heizkosten und CO2-Emissionen sind abhängig vom Baujahr des Hauses. Bewohner*innen von älteren Gebäuden verbrauchen im Durchschnitt mehr Heizenergie als Bewohner*innen von neuen Häusern. Denn der Gesetzgeber hat die Anforderungen zum energiesparenden Wärmeschutz von Gebäuden im Lauf der Jahre verschärft.
Heizkosten im Monat September 2022: mit Gas um fast 400 Prozent teurer
Das Heizen mit Gas ist im September 2022 um 395 Prozent teurer geworden. Wer einen neuen Gasvertrag abschließen musste, zahlt für eine durchschnittliche Wohnung 85 Euro mehr als im Vorjahresmonat (+ 385 Prozent). Für ein Einfamilienhaus mit Gasheizung sind die monatlichen Kosten im Schnitt um 160 Euro gestiegen (+ 395 Prozent). Niedriger sind die Mehrkosten für Bestandskunden.
Mit Blick auf die gesamte Heizperiode von September 2021 bis Mai 2022 sind die Kosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen: für eine durchschnittliche Wohnung mit Gasheizung von 500 auf 950 Euro (+ 90 Prozent); für ein Einfamilienhaus von 975 auf 1.855 Euro (+ 90 Prozent).

Ihre Heizkosten liegen im Durchschnitt oder sind erhöht? Dann können Sie sparen. Wir geben Ihnen 10 Tipps, wie Sie Verbrauch und Kosten senken. Das kommt auch dem Klima zugute, weil weniger CO2 durchs Heizen entsteht.
Heizkostenvergleich: Was ist teurer Öl oder Gas?
Beim Heizkostenvergleich zwischen Öl und Gas schneidet Gas besser ab. Hintergrund waren die pandemiebedingten Preisschwankungen am Ölmarkt. Betrug der Ölpreis Anfang 2021 etwa 60 Cent pro Liter, stieg er im Laufe des Jahres stetig und erreicht seinen Höhepunkt im November mit 90 Cent pro Liter. Das wirkte sich auch auf den Durchschnittspreis für 2021 aus. Der Heizspiegel rechnet für 2021 mit einem durchschnittlichen Erdgaspreis von 6,71 Cent und einem Heizölpreis von 7 Cent pro Kilowattstunde. Für Haushalte bedeutet das, dass sie 2022 mit einer höheren Heizkostenabrechnung für das vergangene Jahr rechnen müssen, wenn sie mit Gas oder Öl heizen."
Hinweis für Mieter*innen: Als Mieter*in sollten Sie den Energiepreis auf Ihrer Heizkostenabrechnung genau prüfen. Eine Stichprobe von co2online und dem Verbraucher-Ratgeber Finanztip zeigte Anfang 2019, dass Vermieter*innen Erdgas oft zu teuer einkaufen. In den untersuchten Abrechnungen lag die Preisspanne zwischen 3,7 Cent und 15,8 Cent pro Kilowattstunde. Dabei dürfen Vermieter*innen keine unnötig hohen Kosten an ihre Mieter*innen weitergeben. Das besagt das Wirtschaftlichkeitsgebot im Bürgerlichen Gesetzbuch.
Heizkosten im Durchschnitt bei Heizöl

Der bundesweite Heizkostenvergleich des Heizspiegels zeigt eine große Kostenspanne beim Heizen mit Heizöl.
- Die Heizkosten für eine 70 m2 große Wohnung, die mit Heizöl beheizt wird, lagen 2021 im Schnitt zwischen 660 und 1.330 Euro.
- Im Einfamilienhaus mit 110 m2 waren es zwischen 1.145 und 2.225 Euro.
Die Kostenspanne resultiert vor allem aus dem energetischen Zustand des jeweiligen Hauses. Weitere Faktoren sind regionale Wetterunterschiede und das Heizverhalten der Hausbewohner*innen.
Ölheizung: Heizkosten und Heizenergieverbrauch im Vergleich
Heizöl | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 660 | 945 | 1.330 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 7.140 | 11.410 | 17.500 |
CO2-Emissionen in Kilogramm | 2.270 | 3.630 | 5.565 |
Heizöl | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 1.145 | 1.605 | 2.220 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 11.880 | 18.810 | 28.160 |
CO2-Emissionen in Kilogramm | 3.780 | 5.980 | 8.955 |
Ölheizung: Wie hoch sind Verbrauch und Heizkosten pro Quadratmeter?
In einem ölbeheizten Mehrfamilienhaus lagen die Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und CO2-Emissionen 2021 bei:

- Heizenergieverbrauch: 163 Kilowattstunden pro Quadratmeter
- Heizkosten: 13,5 Euro pro Quadratmeter
- CO2-Emissionen: 51,9 Kilogramm pro Quadratmeter
Entsprechend waren es in der 70 m2 großen Beispielwohnung pro Jahr rund 11.410 Kilowattstunden. Inklusive der Heiznebenkosten ergeben sich durchschnittliche Heizkosten von rund 945 Euro. Das entspricht monatlichen Abschlägen in Höhe von etwa 80 Euro. Außerdem entstanden rund 3,6 Tonnen CO2.
In Einfamilienhäusern mit Ölheizung ermittelte der Heizspiegel für das Abrechnungsjahr 2021 folgende Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und CO2-Emissionen:

- Heizenergieverbrauch: 171 Kilowattstunden pro Quadratmeter
- Heizkosten: 14,6 Euro pro Quadratmeter
- CO2-Emissionen: 54 Kilogramm pro Quadratmeter
Bei einem 110 m2 großen Einfamilienhaus waren das rund 18.810 Kilowattstunden im Jahr. Daraus ergaben sich jährliche Heizkosten in Höhe von etwa 1.606 Euro, inklusive der Heiznebenkosten. Das war ein monatlicher Abschlag von rund 135 Euro. Außerdem entstanden rund 6,0 Tonnen CO2.
Wie entwickeln sich die Kosten für Öl?
Nachdem das Heizen mit Öl seit 2012 Jahr für Jahr günstiger wurde, gab es 2017 eine Trendwende. Seitdem wird Heizen mit Öl wieder teurer. 2017 zahlten Verbraucher im Jahresmittel 5,5 Cent pro Kilowattstunde. Im Abrechnungsjahr 2018 waren es schon 6,8 Cent pro Kilowattstunde – eine Preissteigerung von rund 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2019 blieb der Preis für Heizöl stabil. Aufgrund der Pandemie sank der Ölpreis 2020 um gute 30 Prozent. Für 2021 wurde ein Durchschnittspreis von 7,0 Cent ermittelt. Laut Heizspiegel-Prognose erreicht der Ölpreis dieses Jahr ein noch nie da gewesenes hohes Preisniveau von etwa 14,7 Cent pro Kilowattstunde.
Ist Heizöl schlecht fürs Klima?
Beim Heizen mit Öl entsteht pro Kilowattstunde Heizenergie deutlich mehr CO2 als bei anderen Energieträgern. Deshalb gilt Heizen mit Öl als vergleichsweise klimaschädlich. In unserer 70-Quadratmeter-Beispielwohnung verursachte das Heizen mit Öl 2021 durchschnittlich 3,6 Tonnen CO2. Zum Vergleich: Beim Heizen mit Erdgas entstanden etwa 2,6 Tonnen CO2. Bei Fernwärme waren es 1,8 Tonnen und bei Wärmepumpen nur 0,5 Tonnen.
Im 110 Quadratmeter großen Einfamilienhaus lagen die durchschnittlichen CO2-Emissionen beim Heizen mit Öl 2021 bei 6,0 Tonnen. Bei Erdgasheizungen waren es 4,5 Tonnen, bei Fernwärme 3,1 Tonnen und bei Wärmepumpen 0,8 Tonnen CO2.
Ihre Heizkosten liegen im Durchschnitt oder sind erhöht? Dann können Sie sparen. Wir geben Ihnen 10 Tipps, wie Sie Verbrauch und Kosten senken. Das kommt auch dem Klima zugute, weil weniger CO2 durchs Heizen entsteht.
Durchschnittliche Heizkosten bei Fernwärme

- Die durchschnittlichen Heizkosten für eine mit Fernwärme beheizte, 70 Quadratmeter große Wohnung lagen 2021 zwischen 645 und 1.500 Euro.
- In einem 110 m2 großen Einfamilienhaus waren es zwischen 1.120 und 2.720 Euro.
Das zeigt der bundesweite Heizkostenvergleich des Heizspiegels 2022. Die großen Kostenunterschiede lassen sich vor allem mit dem energetischen Zustand des jeweiligen Hauses begründen. Außerdem spielen regionale Wetterunterschiede und das Heizverhalten der Hausbewohner*innen eine Rolle. Der Preis für Fernwärme 2021 ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen und gehört zu den eher teuren Energieträgern: Eine Kilowattstunde Energie kostete durchschnittlich 9,4 Cent.
Fernwärme: Heizkosten und Heizenergieverbrauch im Vergleich
Fernwärme | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 645 | 965 | 1.500 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 5.390 | 9.100 | 15.540 |
CO2-Emissionen in Kilogramm | 1.065 | 1.800 | 3.075 |
Fernwärme | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 1.120 | 1.695 | 2.715 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 9.240 | 15.730 | 27.280 |
CO2-Emissionen in Kilogramm | 1.830 | 3.115 | 5.400 |
Die Tabelle zeigt eine Bewertung zum Heizen mit Fernwärme für eine 70-Quadratmeter-Wohnung sowie ein 110-Quadratmeter-Einfamilienhaus. Heizenergieverbrauch, Heizkosten und CO2-Emissionen werden in die Kategorien zu hoch, durchschnittlich oder sparsam eingeteilt. Für den Wechsel der Ansicht vom Mehr- zum Einfamilienhaus klicken Sie bitte auf den entsprechenden Titel über der Tabelle.
Hinweis für Mieter*innen:
Hinweis für Mieter*innen:
Als Mieter*in sollten Sie den Energiepreis auf Ihrer Heizkostenabrechnung genau prüfen. Eine Stichprobe von co2online und dem Verbraucher-Ratgeber Finanztip zeigte Anfang 2019, dass Vermieter*innen Fernwärme oft zu teuer einkaufen. In den untersuchten Abrechnungen lag die Preisspanne zwischen 7,8 Cent und 19,7 Cent pro Kilowattstunde. Dabei dürfen Vermieter*innen keine unnötig hohen Kosten an ihre Mieter*innen weitergeben. Das besagt das Wirtschaftlichkeitsgebot im Bürgerlichen Gesetzbuch.
Fernwärme: Wie hoch sind Verbrauch, Heizkosten und CO2-Emissionen pro Quadratmeter?
In einem Mehrfamilienhaus mit Fernwärmeheizung lagen die Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und CO2-Emissionen 2021 bei:

- Heizenergieverbrauch: 130 Kilowattstunden pro Quadratmeter
- Heizkosten: 13,80 Euro pro Quadratmeter
- CO2-Emissionen: 26 Kilogramm pro Quadratmeter
Entsprechend waren es in der 70 m2 großen Beispielwohnung pro Jahr rund 9.100 Kilowattstunden. Inklusive der Heiznebenkosten ergeben sich durchschnittliche Heizkosten von rund 966 Euro. Das entspricht monatlichen Abschlägen in Höhe von etwa 80 Euro. Außerdem entstanden rund 1,8 Tonnen CO2.
In Einfamilienhäusern mit Fernwärmeheizung gab es laut Heizspiegel 2021 folgende Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und CO2-Emissionen:

- Heizenergieverbrauch: 143 Kilowattstunden pro Quadratmeter
- Heizkosten: 15,40 Euro pro Quadratmeter
- CO2-Emissionen: 28 Kilogramm pro Quadratmeter
Bei einem 110 m2 großen Einfamilienhaus waren das rund 15.730 Kilowattstunden im Jahr. Daraus ergaben sich jährliche Heizkosten in Höhe von etwa 1.694 Euro, inklusive der Heiznebenkosten. Das war ein monatlicher Abschlag von rund 140 Euro. Außerdem entstanden rund 3,1 Tonnen CO2.
Ihre Heizkosten liegen im Durchschnitt oder sind erhöht? Dann können Sie sparen. Wir geben Ihnen 10 Tipps, wie Sie Verbrauch und Kosten senken. Das kommt auch dem Klima zugute, weil weniger CO2 durchs Heizen entsteht.
Durchschnittliche Heizkosten mit Wärmepumpen
- Zwischen 590 und 1.695 Euro wurden im Abrechnungsjahr 2021 in einer 70-Quadratmeter-Wohnung durchschnittlich fürs Heizen mit Wärmepumpe bezahlt.
- In einem 110 m2 großen Einfamilienhaus waren es zwischen 1.025 und 2.850 Euro.
Die große Kostenspanne entsteht vermutlich deshalb, weil viele Wärmepumpen sehr gut arbeiten – aber auch viele optimiert werden müssten. Hausbesitzer*innen mit hohen Wärmepumpen-Kosten können zunächst die Jahresarbeitszahl ermitteln. Wird aus dem eingesetzten Strom nicht mindestens 2,5 Mal so viel Heizwärme gewonnen, sollte ein/e Energieberater*in die Anlage prüfen.
Auch der energetische Zustand des jeweiligen Hauses, regionale Wetterunterschiede und das Heizverhalten der Hausbewohner*innen spielen bei den Heizkosten eine Rolle. Der durchschnittliche Wärmepumpentarif lag 2021 bei 25,8 Cent pro Kilowattstunde.
Die Zahl der Häuser mit Wärmepumpenheizung ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. 2018 kamen Wärmepumpen sogar in fast jedem dritten Wohnungsneubau zum Einsatz. Deshalb stellt der Heizspiegel seit 2018 auch Vergleichswerte für Wärmepumpen breit. Dafür wird ein gemeinsamer Durchschnitt für Luft-, Wasser- und Erdwärmepumpen gebildet.

Wärmepumpe: Heizkosten und Heizenergieverbrauch im Vergleich
Die Tabelle zeigt, welcher Energieverbrauch, welche Heizkosten und welche CO2-Emissionen für eine 70-Quadratmeter-Wohnung sowie ein 110-Quadratmeter-Einfamilienhaus beim Heizen mit Wärmepumpen zu hoch, durchschnittlich oder sparsam sind. Für den Wechsel der Ansicht vom Mehr- zum Einfamilienhaus klicken Sie bitte auf den entsprechenden Titel über der Tabelle.
Wärmepumpe | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 590 | 840 | 1.695 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 1.750 | 2.800 | 6.510 |
CO2-Emissionen in Kilogramm* | 300 | 475 | 1.105 |
* Die Angabe der CO2-Emissionen bezieht sich auf die erzeugte Heizwärme und nicht auf den verbrauchten Strom.
Wärmepumpe | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 1.025 | 1.430 | 2.850 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 2.970 | 4.730 | 10.560 |
CO2-Emissionen in Kilogramm* | 505 | 805 | 1.795 |
* Die Angabe der CO2-Emissionen bezieht sich auf die erzeugte Heizwärme und nicht auf den verbrauchten Strom.
Wärmepumpe: Wie hoch sind Verbrauch, Heizkosten und CO2-Emissionen pro Quadratmeter?
Die Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und CO2-Emissionen in einem Mehrfamilienhaus mit Wärmepumpenheizung lagen im Abrechnungsjahr 2021 bei:

- Heizenergieverbrauch: 40 Kilowattstunden pro Quadratmeter
- Heizkosten: 12,00 Euro pro Quadratmeter
- CO2-Emissionen: 7 Kilogramm pro Quadratmeter
In der 70 m2 großen Beispielwohnung kamen so übers Jahr rund 2.800 Kilowattstunden Heizenergie zusammen. Inklusive der Heiznebenkosten ergeben sich durchschnittliche Heizkosten von rund 840 Euro. Das sind monatliche Abschläge in Höhe von rund 70 Euro. Außerdem entstanden durchs Heizen rund 475 Kilogramm CO2.
Für Einfamilienhäuser mit Wärmepumpenheizung gibt der Heizspiegel für das Abrechnungsjahr 2021 folgende Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und CO2-Emissionen an:

- Heizenergieverbrauch: 43 Kilowattstunden pro Quadratmeter
- Heizkosten: 13,00 Euro pro Quadratmeter
- CO2-Emissionen: 7 Kilogramm pro Quadratmeter
Berechnet für ein 110 m2 großes Einfamilienhaus waren das rund 4.730 Kilowattstunden im Jahr. Die jährlichen Heizkosten lagen für dieses Beispiel etwa bei 1.430 Euro, inklusive der Heiznebenkosten. Das war ein monatlicher Abschlag von rund 120 Euro. Außerdem entstanden rund 805 Kilogramm CO2.
Heizkosten im Monat September 2022: mit Wärmepumpe um 160 Prozent teurer
Das Heizen mit einer Wärmepumpe ist im September 2022 teurer geworden. Wer einen neuen Vertrag für Wärmepumpen-Strom abschließen musste, zahlt im Einfamilienhaus für September rund 70 Euro mehr (+ 160 Prozent).
Mit Blick auf die gesamte Heizperiode von September 2021 bis Mai 2022 sind die Kosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen: Bei einer Wärmepumpe im Eigenheim sind es statt 1.125 Euro nun 1.615 Euro (+ 43 Prozent).

Ihre Heizkosten liegen im Durchschnitt oder sind erhöht? Dann können Sie sparen. Wir geben Ihnen 10 Tipps, wie Sie Verbrauch und Kosten senken. Das kommt auch dem Klima zugute, weil weniger CO2 durchs Heizen entsteht.
Heizkostenvergleich für Pellet- und Holzschnitzel-Heizung

Die Preise für Pellets und Holzschnitzel sind vergleichsweise stabil. Pellets zählten 2021 zu den günstigsten Heizenergieträgern.
- Für unsere 70-Quadratmeter-Vergleichswohnung ergaben sich bei einem Pelletpreis von 4,6 Cent je Kilowattstunde durchschnittliche Heizkosten von 580 Euro.
- Einfamilienhausbesitzer*innen zahlten 2021 durchschnittlich 1.000 Euro. Aufgrund der geringeren Abnahmemengen zahlen sie einen höheren Pelletpreis.
Noch günstiger als Pellets ist das Heizen mit Holzschnitzeln: Bei einem umgerechneten Energiepreis von 2,8 Cent pro Kilowattstunde belaufen sich die durchschnittlichen Heizkosten eines 110 Quadratmeter großen Einfamilienhaushalts auf etwa 460 Euro.
Im Vergleich zu Heizöl und Erdgas entsteht beim Heizen mit Pellets oder Holzschnitzeln sehr viel weniger CO2, aber es lohnt sich ein genauerer Blick auf die Ökobilanz von Holz als Brennstoff.
Holzpellets | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 380 | 580 | 855 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 4.550 | 9.100 | 15.610 |
CO2-Emissionen in Kilogramm | 125 | 245 | 420 |
Holzpellets | niedrig | mittel | erhöht |
---|---|---|---|
Heizkosten in Euro | 650 | 1.000 | 1.465 |
Verbrauch in Kilowattstunden | 7.700 | 15.290 | 26.180 |
CO2-Emissionen in Kilogramm | 210 | 415 | 705 |
Die Tabelle zeigt, welcher Heizenergieverbrauch, welche Heizkosten und CO2-Emissionen für eine beispielhafte Wohnung oder Einfamilienhaus beim Heizen mit Holzpellets zu hoch, durchschnittlich oder sparsam sind.
Holzpellets: Wie hoch sind Verbrauch, Heizkosten und CO2-Emissionen pro Quadratmeter?
In einem Mehrfamilienhaus mit Holzpellet-Heizung lagen die Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und CO2-Emissionen im Abrechnungsjahr 2021 bei:

- Heizenergieverbrauch: 130 kWh pro m2
- Heizkosten: 8,30 € pro m2
- CO2-Emissionen: 4 kg pro m2
In einer durchschnittlich großen Wohnung mit 70 Quadratmetern kamen so übers Jahr rund 9.100 Kilowattstunden Heizenergie zusammen. Inklusive der Heiznebenkosten ergeben sich durchschnittliche Heizkosten von rund 581 Euro. Das sind monatliche Abschläge in Höhe von rund 50 Euro. Außerdem entstanden durchs Heizen rund 245 Kilogramm CO2. Für Einfamilienhäuser mit Holzpellet-Heizung gibt der Heizspiegel für das Abrechnungsjahr 2021 folgende Durchschnittswerte für Verbrauch, Kosten und CO2-Emissionen an:

- Heizenergieverbrauch: 139 kWh pro m2
- Heizkosten: 9,10 € pro m2
- CO2-Emissionen: 4 kg pro m2
Berechnet für ein 110 Quadratmeter großes Einfamilienhaus waren das rund 15.290 Kilowattstunden im Jahr. Die jährlichen Heizkosten lagen etwa bei 1.001 Euro, inklusive der Heiznebenkosten. Das entspricht einem monatlichen Abschlag von rund 85 Euro. Außerdem entstanden rund 415 Kilogramm CO2.
Ihre Heizkosten liegen im Durchschnitt oder sind erhöht? Dann können Sie sparen. Wir geben Ihnen 10 Tipps, wie Sie Verbrauch und Kosten senken. Das kommt auch dem Klima zugute, weil weniger CO2 durchs Heizen entsteht.
Weitere Einflüsse auf Heizkosten: Gebäudetyp und Wohnungslage entscheidend

Die Heizkosten eines Gebäudes können sich stark unterscheiden je nach
- Standort,
- Art,
- Baujahr und
- Sanierungsstand.
Generell gilt, dass neue Gebäude oder energetisch sanierte Gebäude weniger Energie verbrauchen als alte, unsanierte Häuser. Im Mehrfamilienhaus hat zudem die Lage der Wohnung einen großen Einfluss auf den Heizenergieverbrauch. Eine Wohnung in Innenlage verliert weniger Wärme an Außenwände und profitiert von der Abwärme angrenzender Wohnungen. Eine Lage im Dachgeschoss oder Erdgeschoss kann bei gleichem Heizverhalten mitunter 50 Prozent mehr Heizenergieverbrauch bedeuten. Aus ähnlichen Gründen verbrauchen kleine Häuser im Schnitt mehr Heizenergie als größere: Da es hier im Verhältnis zum Volumen mehr Außenflächen gibt, ist der Wärmeverlust meist größer.
Die Daten des Heizspiegels für Deutschland stellen einen bundesweiten Durchschnitt dar. Dieser Wert weicht mitunter vom regionalen Durchschnitt ab, zum Beispiel wegen unterschiedlicher Außentemperaturen. Eine genauere Bewertung ermöglichen kommunale Heizspiegel. Die Erstellung können regionale Akteure wie Städte, Gemeinden oder Landkreise bei co2online beauftragen.
Wie können Eigentümer*innen den Energieträger wechseln?

Wie Sie als Eigentümer*in auf eine umweltfreundliche Heizanlage mit regenerativen Energieträgern umsteigen können, erfahren Sie in der co2online-Themenwelt Modernisieren und Bauen. Mit dem ModernisierungsCheck können Sie prüfen, ob sich der Austausch der Heizanlage lohnt – zum Beispiel durch den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Außerdem ist es sinnvoll zu prüfen, wie viel Energie sich durch eine Dämmung des Hauses sparen lässt.
Empfehlenswert ist zudem, auf regenerative Energieträger (Biomasse, Solar- und Geothermie) umzustellen. Der Wechsel auf alternative Energieträger mindert CO2-Emissionen und wird häufig staatlich gefördert. Das richtige Förderprogramm finden Sie mit dem FördermittelCheck.