Austausch gegen moderne Gas-Brennwerttechnik
Eine andere Möglichkeit zum Erneuern ist der Austausch der alten Gasheizung gegen eine neue Brennwertheizung. Diese nutzt nicht nur die Verbrennungswärme, sondern auch die Abgaswärme. Dadurch kann der Energieverbrauch um bis zu 30 Prozent sinken. Das bedeutet entsprechend niedrigere Heizkosten. Eine neue Gasheizung ist allerdings mit erneuerbaren Energien zu kombinieren, zum Beispiel Solarthermie oder Ökogas. Beides treibt die Kosten in die Höhe. Oft ist auch eine Schornsteinsanierung oder neue Abgasführung nötig.
Statt Brennwerttechnik könnte auch ein einfacher Niedrigtemperaturkessel zum Einsatz kommen. Der ist bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus zwar zwischen 500 und 1.500 Euro günstiger. Aber dafür sind die laufenden Kosten höher, sodass sich meist schnell die Brennwerttechnik rechnet.
Wer sich Brennwerttechnik wünscht, sollte unbedingt auch andere Heiztechniken prüfen – am besten mit Hilfe einer unabhängigen Energieberatung. Denn durch die hohe Förderung und niedrigere laufende Kosten rechnen sind in den meisten Fällen andere Lösungen mehr.
Seit 2024 gilt übrigens eine Beratungspflicht. Wer eine neue Gasheizung (oder eine Heizung mit anderen flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen) plant, muss sich beraten lassen. Dabei geht es um Konsequenzen der kommunalen Wärmeplanung und die potenzielle Unwirtschaftlichkeit durch den CO2-Preis.