Was ist eine Gasheizung und wie funktioniert sie?

Die Gasheizung ist die am häufigsten genutzte Heiztechnik in deutschen Wohnhäusern. Erfahren Sie in diesem Artikel, was eine Gasheizung ist, wie sie aufgebaut ist und welche Vorgänge bei dem Betrieb ablaufen.

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Die wichtigsten Fakten auf einen Blick

  • 47% der Deutschen heizen mit Erdgas
  • der am häufigsten verwendeste Brennstoff ist Erdgas, manchmal auch Flüssiggas, seltener ist Biogas
  • eine Gasheizung besteht aus acht Hauptkomponenten
  • die Technologie einer Gasheizung existiert bereits seit etwa 200 Jahren

Was ist eine Gasheizung? Definition

Eine Gasheizung ist eine Heizungsanlage, die mit einem gasförmigen Brennstoff betrieben wird. Dies ist am häufigsten Erdgas, manchmal auch Flüssiggas, bestehend aus einem Gemisch aus Propan und Butan. In seltenen Fällen wird Bio-Erdgas verwendet. In Deutschland sind Gasheizungen die häufigste Art der Beheizung von Wohngebäuden.

Wie funktioniert eine Gasheizung?

Die Funktionsweise einer Gasheizung ähnelt  grundsätzlich der Funktionsweise anderer Heizungsarten. Sobald der Heizungsregler einer Gasheizung Wärmebedarf meldet, wird über den sogenannten Piezozünder Gas im Heizkessel entzündet und im Gasbrenner verbrannt. Dabei entsteht Wärme, die durch den Wärmetauscher an das Heizungswasser abgegeben wird. Die Umwälzpumpe transportiert das erhitzte Wasser über Rohrleitungen zu den Heizkörpern, die daraufhin Wärme an die Umgebung abgeben. Das abgekühlte Wasser fließt zurück und wird erneut erwärmt. 

Wie ist eine Gasheizung aufgebaut?

Eine Gasheizung besteht aus acht Hauptkomponenten:

  1. Gasbrenner: zur Wärmeerzeugung
  2. Wärmetauscher: gibt Verbrennungs- und Abgaswärme an das Heizwasser ab
  3. Regelung
  4. Umwälzpumpe: pumpt heißes Wasser zu den Heizkörpern
  5. Membran-Druckausdehnungsgefäß: zum Ausgleich der Volumenschwankungen des Wassers bei Erwärmung
  6. Abgasleitung
  7. Heizungsrohre: für den Transport von Warmwasser zum Heizkörper
  8. Heizkörper: für die Abgabe der Wärme an den Raum

Gasheizungen sind die am häufigsten genutzte Heizungsart

Heute versorgen Gasheizungen etwa die Hälfte aller Wohnungen in Deutschland mit Wärme.

Heizenergieträger und Heizsysteme der 42,6 Millionen Haushalte in Deutschland: Erdgas 49,5 Prozent; Heizöl 25 Prozent; Fernwärme 14,1 Prozent; Strom 2,6 Prozent; Wärmepumpe 2,6 Prozent; Sonstige 6,2 Prozent.

Kurze Geschichte der Gasheizung

  • Die grundlegende Technologie einer Gasheizung existiert bereits seit etwa 200 Jahren, wurde im Laufe der Geschichte allerdings stark weiterentwickelt.
  • Erst nach dem Zweiten Weltkrieg verbreiteten sich Zentralheizungen – und damit auch Öl und Gas als Brennstoffe – in westlichen Industrieländern.
  • Seit den 1980er Jahren nimmt der Anteil an Gasheizungen in Wohngebäuden stetig zu.

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Autor: Jens Hakenes

Ansprechpartner für Stromkosten und Heizkosten

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