PV, Speicher und Wallbox: bloß nicht zu lange zögern

Kai ist Kaufmann, Jugendbuchautor und seit 2023 stolzer Besitzer einer PV-Anlage samt Speicher und Wallbox. Auch wenn am Ende alles gut gelaufen ist, waren die ersten Schritte für jemanden ohne technisches Grundwissen durchaus herausfordernd. Welche Erfahrungen ihn am meisten geprägt haben, verrät Kai in diesem Bericht.

Warum hast du dich für den Einbau einer PV-Anlage entschieden?

Der Grundgedanke war tatsächlich der ökologische Aspekt. Natürlich spielten auch finanzielle Überlegungen eine Rolle, denn auch wenn sich die PV-Anlage irgendwann amortisiert – bei uns spätestens nach 13 Jahren –, muss man die Investitionssumme ja erst einmal aufbringen. Ein Darlehen wollte ich für die PV-Anlage nicht aufnehmen, weshalb ich die Investition erst getätigt habe, als wir genug angespart hatten. Zeitlich passte es auch deshalb gut, weil mir mein Arbeitgeber ein E-Auto als Dienstwagen überlassen hat. So habe ich die Wallbox gleich mit einbauen lassen.

Was hat gut funktioniert – und was nicht?

Schlussendlich gab es fast keine Probleme. Die Handwerker waren insgesamt drei Tage hier. Das war in Verbindung mit drei Tagen Homeoffice kein Problem. Anfänglich ist das System häufiger abgestürzt. Da musste ich den Solateur kontaktieren. Mittlerweile läuft die Anlage aber ohne größere Probleme. Die Wallbox verliert immer mal wieder die Verbindung zum WLAN, was sich aber leicht durch einen Neustart (Sicherung raus-rein) beheben lässt. Passiert dies während des Ladevorgangs, kann es allerdings schon mal sein, dass der Speicher leergezogen wird, obwohl in der App das PV-Überschussladen eingestellt ist. Das ist zwar ärgerlich, aber zu verschmerzen.

Wie hast du dich im Vorfeld informiert?

Wie bereits gesagt, waren online sicher einige Experten dabei und mein Solateur hat mich auch sehr gut beraten. Er schien zu wissen, wovon er redet. Im Vorfeld habe ich zwei Vorträge der Energieagentur bzw. der Verbraucherzentrale und der VHS zu dem Thema besucht, die von einem echten Profi gehalten wurden. Das hat mir sehr geholfen, vor allem dabei, den Handwerkern oder Vertrieblern die richtigen Fragen zu stellen bzw. mich manchmal auch absichtlich dumm zu stellen.

Wie zufrieden bist du mit deiner Entscheidung?

Jetzt nach etwas mehr als 1,5 Jahren bin ich wirklich sehr zufrieden, es gemacht zu haben. Wir hatten damals auch das Problem, dass unser Hauswirtschaftsraum verhältnismäßig klein ist und für Speicher und Wechselrichter eigentlich kein Platz war. Wir haben dann den ganzen HWR umorganisiert und finden nun sogar (wenn auch mit Mühe) noch Platz für die Steuereinheit und den Speicher der Wärmepumpe.