Photovoltaik Kostenrechner (auch für Gewerbe)
In nur 5 Minuten individuell berechnen: Ist Ihr Hausdach für Photovoltaik geeignet? Rentiert sich der Einbau einer Solaranlage? Mit Tipps und Infos zu Fördermitteln.
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In nur 5 Minuten individuell berechnen: Ist Ihr Hausdach für Photovoltaik geeignet? Rentiert sich der Einbau einer Solaranlage? Mit Tipps und Infos zu Fördermitteln.
Selbst erzeugten Solarstrom verbrauchen, das ist ein Traum vieler Eigenheimbesitzer*innen und Klimaschützer*innen. Denn Solarstrom macht einerseits unabhängig von schwankenden Energiepreisen und andererseits ist er ein enorm wichtiger Beitrag, um CO2-Emissionen zu vermeiden und so das Klima zu schützen. Hier erfahren Sie, wie auch Sie Ihren eigenen Solarstrom erzeugen können.
Photovoltaik bezeichnet die Technologie, die Lichtenergie in elektrischen Strom umwandelt. Dies geschieht mithilfe von Solarzellen, in denen chemische Prozesse ablaufen. Der erzeugte Strom kann entweder selbst genutzt oder ins Netz eingespeist werden.
Unser SolardachCheck verrät Ihnen, ob Ihr Hausdach für Photovoltaik geeignet ist.
Eine Solaranlage produziert zwischen 900 und 1.100 Kilowattstunden Strom pro installiertem Kilowatt Solarleistung. Kilowattstunden bezeichnen die nutzbare Energiemenge. Sie ergibt sich aus der Multiplikation von Laufzeit und Nennleistung (Kilowatt). Typischerweise meint die Laufzeit den Zeitraum zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang.
Eine Solaranlage kostet zwischen 8.000 und 24.000 Euro – wenn sie mit 4 bis 10 Kilowattpeak Leistung für ein durchschnittliches Ein- oder Zweifamilienhaus ausgelegt ist.
In unserem Dossier finden Sie ausführliche Erklärungen zur Zusammensetzung der Kosten.
Zum Artikel "Photovoltaik: Kosten und Finanzierung"Eine Balkon-Solaranlage ist eine kleine Photovoltaikanlage, die aus ein oder zwei Solarmodulen besteht. Sie wird nicht direkt mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden, sondern nur mittelbar – über eine Steckdose im Haushalt. Während bei einer größeren netzgekoppelten Photovoltaikanlage die Solarmodule getrennt vom Wechselrichter installiert werden, ist bei der Mini-Solaranlage für den Balkon alles beisammen.
Eine Balkon-Solaranlage ist im Vergleich zu einer netzgekoppelten Photovoltaikanlage, die auf dem Dach installiert wird, deutlich günstiger. Denn es braucht kein Gerüst, keine professionelle Montage, viel weniger Kabel und nur einen Stecker (pro Solarmodul) zum Anschluss an eine Steckdose.
In unserem dazugehörigen Artikel erfahren Sie alles Wichtige zum Thema.
Zum Artikel "Balkon-Solaranlage: Funktion & Kosten"Ja, eine Photovoltaikanlage lohnt sich, wenn sie richtig geplant wurde und clever mit anderen Systemen kombiniert wird. Denn dann lassen sich entweder Stromkosten einsparen oder Geld verdienen durch die Netzeinspeisung des Solarstroms. Außerdem macht eine eigene Solaranlage auf dem Dach immer unabhängiger in der Energieversorgung und trägt zum Klimaschutz bei.
Wer sich 2025 eine neue Anlage installieren lässt, kann unter anderem dynamische Stromtarife nutzen, sich für die Direktvermarktung anmelden und dort Strom günstig einkaufen und/oder verkaufen. Bei Anlagenbetreibern mit hohem PV-Überschuss bietet sich ferner der Einsatz eines PV-Heizstabs an. Dieser nutzt die überschüssige Energie, um Warmwasser zu erzeugen.
Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden: Der Betrieb einer PV-Anlage über einen Zeitraum von 20 Jahren lohnt sich in der Regel, wie die nachfolgende Infografik zeigt. Weitere Infografiken und Hintergrundinformationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Beitrag “Solaranlage: Kosten & Förderung 2025”.
Sie brauchen noch mehr Inspirationen? Im nachfolgenden Video erzählt Verena ihre PV-Erfolgsgeschichte. Rein schauen lohnt sich!
Ob sich Einspeisung oder Eigenverbrauch mehr lohnt, kommt darauf an:
Maßgeblich ist außerdem die geltende gesetzliche Grundlage. Da die Einspeisevergütung für neue Anlagen seit einigen Jahren stetig sinkt, wird die Selbstnutzung des eigenen Solarstroms für Anlagenbetreiber*innen immer wirtschaftlicher. Wer in diesem Jahr eine Solaranlage in Betrieb nehmen möchte, sollte sich unbedingt von Energieberater*innen oder anderen Fachleuten beraten lassen, welches Vorgehen individuell am besten geeignet ist.
Zum Artikel "Photovoltaik: Einspeisung vs. Eigenverbrauch"Seit 2023 haben Solarbetreiber*innen dank des Erneuerbare-Energien-Gesetzes zwei Möglichkeiten, zwischen denen sie jedes Jahr neu wählen können:
Aktuell beträgt die Vergütung für Volleinspeisung 13,00 Cent/kWh und für Teileinspeisung 8,34 Cent/kWh (Stand: Mai 2025).
Seit Februar 2025 ist das sogenannte Solarspitzengesetz in Kraft getreten. Es soll den Eigenverbrauch von Solarstrom noch attraktiver machen. Wird an sehr sonnigen Tagen mehr Strom produziert, als gebraucht wird, gibt es keine Einspeisevergütung mehr. Anlagenbesitzer*innen müssen aber nicht leer ausgehen. Was das Gesetz sonst noch für Sie bedeutet, erfahren Sie in dem dazugehörigen Artikel.
Zum Artikel: Solarspitzengesetz - kein Grund zur PanikMit der Änderung des EEG werden auch Anlagen mit mehr als 10 Kilowattpeak Leistung attraktiver. Je größer die Anlage, desto weniger Strom kann davon in der Regel selbst verbraucht werden. Mit den bisherigen Vergütungsmodellen hat sich eine große Anlage mit mehr als 10 kWp für Privatpersonen kaum wirtschaftlich gelohnt. Bei einer Volleinspeisung wäre die Vergütung nach dem neuen EEG deutlich höher, weshalb leistungsstarke PV-Anlagen nun auch ohne Speicher lohnenswert sind. Damit steigen die Anreize, geeignete Dachflächen komplett für die Solarstromerzeugung zur Verfügung zu stellen.
Förderungen für Photovoltaikanlagen gibt es auf Bundesebene von der KfW-Bank. Der Förderkredit „Erneuerbare Energien – Standard (270)“ unterstützt den Erwerb und die Erweiterung von Anlagen, die mit erneuerbaren Energien laufen. Allerdings handelt es sich dabei um einen Förderkredit ohne Tilgungszuschuss. Privatpersonen sind antragsberechtigt, wenn sie einen Teil ihres selbst produzierten Stroms einspeisen oder verkaufen.
Neben diesem bundesweiten Kreditangebot können Zuschüsse über die jeweiligen Landesförderinstitute angefragt werden. Weitere Förderprogramme für Solaranlagen gibt es vor allem von Kommunen und Unternehmen. Gerade für kleinere Anlagen, etwa auch Balkonanlagen, lohnen sich diese Formen der Finanzierung.
Tagesaktuelle Infos zu allen verfügbaren Fördermitteln erhalten Sie in unserer Fördermittel-Suche:
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Eine Solaranlage läuft zwanzig Jahre und länger, wenn sie sorgfältig geplant und installiert wurde. Der Unterbau kann darüber hinaus für neue Module genutzt werden.
Zum Artikel: "Wartung und Entsorgung von Solarmodulen"Für mehr Informationen bitte scrollen bzw. ziehen
Die Solartechnik ist so ausgereift, dass faktisch jedes Dach für Solarmodule nutzbar ist, auch auf einem Carport oder Schuppen. Vorausgesetzt, die Unterkonstruktion des Daches trägt das Gewicht der Module und die damit verbundenen Belastungen durch Wind oder Schnee. Rund sechs Quadratmeter ergeben 1 bis 1,2 Kilowatt Photovoltaikleistung. Eine Photovoltaikanlage mit 4 Kilowatt-Peak braucht demnach 20 bis 24 Quadratmeter Fläche auf dem Dach.
Photovoltaikanlagen wiegen etwa 10 bis 15 Kilogramm pro Quadratmeter. Ein einzelnes Modul kommt ungefähr auf 16 bis 12 Kilogramm. Für die Statik ist entscheidend, dass die Unterkonstruktion des Dachs stabil genug ist. Denn sie trägt nicht nur das Dach und die PV-Anlage, sondern auch zusätzliche Lasten etwa durch Schnee oder Wind. Mehr über geeignete Dächer für PV erfahren Sie im Artikel.
Zum Artikel "Dach: Ausrichtung, Neigung, Alternativen"Das Verhältnis von eingesetzter Energie zu nutzbarer Energie wird als Wirkungsgrad bezeichnet. Bei Photovoltaikanlagen geht es dabei also um Sonne und Strom. Bei Solarmodulen ist der Gesamtwirkungsgrad von vielen Faktoren abhängig, z. B.
Insgesamt liegt der Wirkungsgrad einer PV-Anlage zwischen etwa 5 und 22 Prozent. Das klingt erstmal wenig, aber da es sich bei Sonnenenergie um kostenlose Ressourcen handelt, ist es nicht so dramatisch, dass drei Viertel davon nicht in Strom umgewandelt werden können. Zum Vergleich: Klassische Glühbirnen haben einen Wirkungsgrad von etwa 5 Prozent, denn über 90 Prozent der Energie werden als Wärme abgegeben.
Bereits in einigen Bundesländern gibt es Regelungen zum verpflichtenden Einsatz von Solaranlagen. Diese gelten aber nur beim Neubau oder bei der Sanierung von Bestandsgebäuden. Hauseigentümer in Baden-Württemberg, Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gilt eine sogenannte Solardachpflicht für alle neu gebauten Wohnhäuser und bei grundlegenderen Dachsanierungen. Wie der aktuelle Stand ist, zeigt die nachfolgende Tabelle:
Stand: 05.2025
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Wir empfehlen eine jährliche Wartung vor Beginn der sonnenreichen Zeit. Reinigungsarbeiten auf großer Fläche sowie der Austausch von Teilen sollten nur von Fachleuten durchgeführt werden. Außerdem fällt alle vier Jahre eine Wiederholungsprüfung an. Sie ähnelt der Erstprüfung einer Photovoltaikanlage. Inspektionen sollten am Ende des Winters oder nach besonderen Anlässen wie Stürmen erfolgen. Die Wartung kostet für eine durchschnittliche Anlage 200 bis 300 Euro.
Zum Artikel "Wartung & Entsorgung von Photovoltaik"ratsam:
optional:
Auch für Gewerbetreibende können Photovoltaik-Anlagen lukrative Investitionen sein: Sie bieten stabil niedrige Stromkosten beim betrieblichen Bedarf bzw. hohe Vergütungssätze bei der Einspeisung ins Verbundnetz. Zudem haben viele Unternehmen auf Werkstätten, Verkaufs- und Büroräumen und auf Lager- oder Werkshallen Dachflächen, die sich gut für die Photovoltaiknutzung eignen. Wichtig sind hier insbesondere eine günstige Ausrichtung des Dachs, wenig Verschattung und eine ausreichende Tragfähigkeit. Bester Zeitpunkt für die Montage ist, wenn eh Dacharbeiten anstehen.
Die Kosten für durchschnittliche Dachanlagen (gewerblich wie privat) liegen zwischen 1.200 und 1.600 Euro pro Kilowattpeak (kWp) inklusive der Kosten für eine fachgerechte Montage. Damit liegt der Preis für die Anlage insgesamt bei 7.000 bis 12.000 Euro. Wenn besonders große Anlagen gekauft und installiert werden, können häufig entsprechend Rabatte verhandelt werden.
In nur 5 Minuten individuell berechnen: Ist Ihr Hausdach für Photovoltaik geeignet? Rentiert sich der Einbau einer Solaranlage? Mit Tipps und Infos zu Fördermitteln.
Jetzt Ratgeber startenFür Unternehmen, die über Investitionen in PV-Anlagen nachdenken, ist ein Blick auf die aktuellen globalen Entwicklungen unerlässlich: Aufgrund der unter anderem Corona-bedingt angespannten Situation der internationalen Lieferketten kann es zu Preiserhöhungen bei den Modulen kommen – in den Jahren vor Corona sind die Preise konstant gesunken. Außerdem besteht regional und lokal Fachkräftemangel, der bei Montage- und Wartungsarbeiten zu Wartezeiten und steigenden Kosten führen kann.
Wichtig ist auch, die vorhandenen Fördermöglichkeiten zu prüfen und ggf. zu nutzen – und zwar, bevor Kauf und Montage der Anlagen beauftragt werden, da sonst zumeist die Förderfähigkeit nicht mehr gegeben ist. Welche Förderprogramme es für eine gewerbliche Photovoltaikanlage von Bund, Ländern, Kommunen und Versorgern gibt, listet Ihnen der kostenlose Online-Ratgeber FördermittelCheck auf. Wählen Sie hier bitte im ersten Schritt aus, dass Sie an Programmen für Unternehmen interessiert sind.