Was genau wurde gemacht?
Von Anfang an war klar, dass das fertige Haus ein Niedrigenergiehaus werden sollte. Deshalb waren neben den Sanierungsarbeiten auch Dämmmaßnahmen erforderlich. Da es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt, durften wir keine Außendämmung vornehmen. Wir haben uns deshalb für eine Innenwanddämmung der Außenwände entschieden.
Bei der Firma Baunetz-Naturbaustoffe in Pfullendorf, die ich von früher kannte, habe ich mich vor allem über die verschiedenen Dämmstoffe informiert. Ich habe mich relativ schnell für Holzweichfaser entschieden. Die Dämmplatten sind per se angenehm und wohnlich, auch unverkleidet. Es gab zwei Angebote: eines aus Weißrussland und eines aus der Schweiz. Aufgrund des langen Transportwegs und der fehlenden Transparenz bei der Herstellung habe ich mich schließlich für das etwas teurere Angebot aus der Schweiz entschieden. Dort werden die Platten im Nassverfahren ohne den Zusatz erdölbasierter Klebstoffe hergestellt.
Auf den Dämmplatten haben wir die Wandheizung verlegt. Die Beheizung erfolgt über eine wassergeführte Holzpellets-Zentralheizung, verputzt mit Lehm auf Dämmplatten an den Innenseiten der Außenwände. So ist eine behagliche Hülle entstanden. Seit 2024 haben wir eine PV-Anlage auf dem Dach.
Die Gesamtkosten für die Sanierung mit PV-Anlage und Speicher beliefen sich auf rund 2.800 Euro pro Quadratmeter. Wir haben seit der Sanierung über 80 Prozent weniger Heizkosten.