70 Prozent der Bestandsgebäude in Deutschland sind unzureichend gedämmt. Untersuchungen von co2online zeigen, dass eine fachgerechte Dämmung von Fassade, Kellerdecke und Dach die Energieverluste des Gebäudes deutlich reduziert. Wie die Infografik zeigt, spart ein solches Maßnahmenpaket im Schnitt 30 bis 40 Prozent Heizenergie. Die höchsten Einsparungen versprechen das Dämmen des Daches (13%) und das Dämmen der Fassade (19%). Im Einzelfall kann das Sparpotenzial nach unten und oben abweichen, weil das Baujahr, der bauliche Zustand und das Nutzerverhalten entscheidend für die tatsächlichen Einsparungen sind. Um das Maximum an Einsparung aus solchen Maßnahmen herauszuholen, sollten Hauseigentümer in jedem Fall nach der Wärmedämmung nicht aufhören, sondern zwingend die Heizung in den Blick nehmen. „Nach einer Dämmung reduziert sich der Energiebedarf des Gebäudes. Die Heizung passt dann nicht mehr zum Haus“, sagt die Heizungsexpertin Dr. Kati Jagnow, die die Kampagne als wissenschaftliche Partnerin begleitet. „Wird die Heizungsanlage dann nicht an die neuen Bedingungen angepasst, verbraucht sie mehr Energie, als eigentlich nötig ist“, so Jagnow.