Weiße Ökoweste für Ost-Häuser

Etwa 40 Prozent des Energieverbrauchs gehen auf das Konto von Häusern. Eine Studie zeigt: Gebäude in Ostdeutschland sind am klimaschonendsten.

Eine Berechnung der Energiewerte des Jahres 2007 zeigt große Unterschiede innerhalb Deutschlands: Vor allem Ostdeutschland schneidet gegenüber dem Bundesdurchschnitt besser ab. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle in Kooperation mit dem Messdienstleistungsunternehmen ista.

Für die Untersuchung wurden Daten von rund 257.000 Mehrfamilienhäusern, beziehungsweise rund 2,6 Millionen Wohnungen, ausgewertet. Basis dafür waren die zu Jahresbeginn 2009 eingeführten Energieausweise für Immobilien.

Grund für die niedrigen Werte in den neuen Bundesländern sind die umfangreichen Gebäudesanierungen in den 90er Jahren. Diese wirken sich positiv auf die Energieeffizienz aus.

Verwunderlicher dagegen ist das starke Nord-Süd-Gefälle der Ergebnisse: Die Regionen mit dem höchsten Energieverbrauch sind in Schleswig-Holstein, dem nordwestlichen Niedersachsen und dem Ruhrgebiet zu finden. Im Süden der Republik stellten die Forscher weit unterdurchschnittliche Werte fest. Als Ursache weisen sie verschiedene Anteile von Alt- und Nachkriegsbauten aus: Gebäude aus der Vorkriegszeit haben einen hohen Energieverbrauch, Häuser ab Baujahr 1978 dagegen beeinflussen die Verbrauchsstatistik positiv.

Eines bestätigt die Studie: Energetische Gebäudesanierung kann viel für den Klimaschutz leisten. Das Potenzial, im Gebäudebereich Treibhausgase einzusparen, gehört zu den wichtigsten Faktoren im Kampf gegen die Erderwärmung.

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