Städte für Klimaschutz
Bürgermeister und Städtevertreter aus aller Welt diskutieren derzeit in Hamburg über den Klimaschutz. Auf der „Hamburg City Climate Conference“ soll im Vorfeld der UN-Verhandlungen in Kopenhagen eine gemeinsame Erklärung mit Klimaschutzforderungen und Selbstverpflichtungen unterzeichnet werden.
Bürgermeister und Städtevertreter aus aller Welt diskutieren derzeit in Hamburg über den Klimaschutz. Auf der „Hamburg City Climate Conference“ soll im Vorfeld der UN-Verhandlungen in Kopenhagen eine gemeinsame Erklärung mit Klimaschutzforderungen und ambitionierten Selbstverpflichtungen unterzeichnet werden. Die etwa 250 Teilnehmer kommen aus Metropolen wie Abu Dhabi, Barcelona, Chicago, Göteburg und Moskau.
„Städte tragen eine besondere Verantwortung, gegen die Erderwärmung anzukämpfen, da auch 75 Prozent der Klimagase in städtischem Umfeld produziert werden“, sagte Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust bei seiner Auftaktrede. Die Konferenz dauert zwei Tage. Auf der Agenda stehen klimafreundliche Infrastrukturmaßnahmen, die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Kohlendioxidemissionen, die Finanzierung von Reduktionsmaßnahmen und die Schaffung von langfristigen klimafreundlichen Arbeitsplätzen.
Hamburg organisiert die Konferenz in Zusammenarbeit mit der EU-Kommission im Rahmen des EU-Programms „Covenant of Mayors“. Bei dieser Initiative haben über 400 Städte Europas und der Welt eigene Klimaschutzziele formuliert. Diese sollen auch in die Abschlusserklärung einfliessen.
Die Konferenz stellt eine besondere Verantwortung bei den Städten im Prozess des Klimawandels fest – sowohl als Hauptverursacher als auch als primär Leidtragende. Obwohl sie nur zwei Prozent der Erdoberfläche einnehmen, lebt derzeit die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten: Nach UN-Statistiken wird sich diese Zahl bis 2050 auf etwa 70 Prozent erhöhen.
