In Großstädten wird es heiß
Laut einer neuen Studie des Deutschen Wetterdienstes wird sich die Anzahl der warmen Sommertage in den großen Städten Deutschlands deutlich erhöhen. Am Beispiel Frankfurt am Main wurde untersucht, inwieweit eine deutsche Großstadt von der Klimaerwärmung betroffen ist.
Ab dem Jahr 2050 wird jeder Sommertag in Frankfurt am Main wärmer sein als 25 Grad. Dies geht aus einer Studie des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervor. Demnach wird sich der Klimawandel besonders in Großstädten stark bemerkbar machen. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass sich Städte durch die Absorptions- und Speicherfähigkeit ihrer Bausubstanz, durch die geringe Durchlüftung und durch eine siedlungsbedingte Wärmeproduktion wesentlich stärker aufheizen als das Umland.
Für Frankfurt am Main sagt die Studie deutlich mehr Sommertage voraus. Bis 2050 werden sich die Tage mit einer Mindesttemperatur von 25 Grad im Jahresdurchschnitt um fünf bis zu 31 Tage erhöhen. Auch die Zahl der „heißen“ Tage mit mindestens 30 Grad und die so genannten Tropennächte, deren Lufttemperatur nicht unter 20 Grad sinkt, werden deutlich zunehmen.
Gemeinsam mit der Frankfurter Oberbürgermeisterin Roth und dem Präsidenten des Deutschen Wetterdienstes Adrian stellte Bundesverkehrsminister Ramsauer die neue Studie vor. Ramsauer betonte dabei, dass der Klimawandel eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sei. Zudem betonte er die Wichtigkeit der Studie: „Die neue Studie des DWD liefert uns hier wichtige Erkenntnisse. Sie sind im Übrigen nicht nur wegweisend für die Stadtplanung in Frankfurt. Die angewandten Verfahren sind auch hervorragend für vergleichbare Untersuchungen an anderen Standorten geeignet.“
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