Handel hängt an 100-Watt-Birne

Eigentlich sollte die 100-Watt-Birne schon längst aus den Ladenregalen verschwunden sein. Jedoch trennen sich Bau- und Elektromärkte, Drogerien und Supermärkte offenbar nur widerwillig von der verschwenderischen Glühbirne.

Eigentlich soll die 100-Watt-Birne schon längst zugunsten des Klimaschutzes aus den Ladenregalen verschwunden sein. Das Aus für Glühbirnen ab 100 Watt kam bereits im September 2009, für Glühbirnen ab 75 Watt ein Jahr später und 2011 sollen auch die 60-Watt-Birnen zugunsten von Energiesparlampen und LED-Leuchten vom Markt genommen werden.
Die Realität sieht jedoch anders aus: Die Deutsche Umwelthilfe hat in Bau- und Elektromärkten, Drogerien und Supermärkten den Test gemacht und festgestellt, dass die verschwenderische Glühbirne vielerorts noch immer verkauft und sogar beworben wird. Rund ein Drittel der Betriebe ignorieren die EU-Richtlinie zu energieeffizienter Beleuchtung. In diversen Märkten wurden nicht nur bereits nicht mehr zulässige Lampen gefunden, teilweise wurde sogar offensiv für die Ware geworben. Die Handelsketten argumentieren mit vorhandenen Lagerbeständen – was die DUH ein Jahr nach dem Stichtag für ein eher fadenscheiniges Argument hält.

100-Watt-Birne keine große Leuchte

Bei einer konventionellen Glühbirne verpufft ein Großteil der Energie als Wärme und es werden lediglich fünf Prozent des eingesetzten Stroms in Licht umgesetzt wird. Durch das Aus für die Glühbirne können nach EU-Angaben 15 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen pro Jahr eingespart werden.

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