Sind Glühbirnen schlechter als Energiesparlampen?

„Ab 2009 sollen normale Glühlampen langsam vom Markt verschwinden und durch Energiesparlampen ersetzt werden. Sieht die Umweltbilanz bzw. CO2-Bilanz bei Glühlampen von der Herstellung über den Verbrauch bis zur Entsorgung wirklich schlechter aus als bei Energiesparlampen?“ (Willi Lindenmaier, Herbrechtingen)

Frau zeigt zwei Glühlampen(c) iStock/viafilms

Dr. Ines Oehme (Umweltbundesamt UBA): „Über den gesamten Lebenszyklus sind sowohl die CO2-Bilanz als auch die Umweltbilanz von Energiesparlampen besser. Zwar benötigen deren Herstellung und Entsorgung mehr Energie, doch der geringere Energieaufwand während ihrer Nutzung gleicht das mehr als aus. Sie verbrauchen 60 bis 85 Prozent weniger Strom als Glühlampen und halten bis zu neun Jahre länger. Abhängig von ihrer Qualität kann allerdings häufiges Einschalten wie in Fluren oder Treppenhäusern ihre Lebensdauer verkürzen.

Energiesparlampen enthalten giftiges Quecksilber und gehören daher nicht in den Hausmüll sondern sind bei den kommunalen oder anderen Sammelstellen abzugeben. Aber auch bei der Stromerzeugung aus Kohle wird Quecksilber ausgestoßen. Studien bestätigen, dass bei Energiesparlampen die Summe der Quecksilbermenge in der Lampe und bei der Stromerzeugung geringer ist, als der Quecksilberausstoß bei der Stromerzeugung für eine vergleichbare Lichtleistung einer herkömmlichen Glühlampe.“

Tipp: Lesen Sie alles Wichtige zum Thema Energiesparlampen & LEDs in unserem Dossier!

 

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