Klassik fürs Klima

Daniel Hope, Till Brönner und Thomas Quasthoff rufen mit „Tu was!“ zum Handeln auf. Kampagne „Klima sucht Schutz“ sorgt mit vielen Maßnahmen für klimafreundlichen Konzertabend.

Daniel Hope, Till Brönner und Thomas Quasthoff rufen mit „Tu was!“ zum Handeln auf / Kampagne „Klima sucht Schutz“ sorgt mit vielen Maßnahmen für klimafreundlichen Konzertabend

Am kommenden Samstag findet das erste Klassikkonzert Deutschlands, das den Klimaschutz in den Mittelpunkt stellt, statt. Unter dem Motto „Tu was“ organisiert Violinist Daniel Hope mit Unterstützung des Baritons Thomas Quasthoff und Trompeter Till Brönner sowie der NDR Bigband den Klassikevent, der ab 17 Uhr im Schloss Ulrichshusen in Mecklenburg-Vorpommern stattfindet. Das Besondere: die Musiker und Veranstalter begnügen sich nicht mit Parolen – sondern setzen den Klimaschutz selbst konsequent um. Mit Unterstützung der vom Bundesumweltministerium geförderten Kampagne „Klima sucht Schutz“ (www.klima-sucht-schutz.de) wird der Abend klimafreundlich organisiert. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung, die das „Rainforest Project“ von Prinz Charles unterstützt, hat Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen übernommen.

Die Vorbereitungen laufen derzeit auf vollen Touren: Für die richtigen Töne ist gesorgt, doch auch hinter der Bühne soll alles im klimafreundlichen Takt ablaufen. Die Mitarbeiter legen, soweit möglich, den Weg zur Arbeit ausschließlich mit dem Fahrrad zurück, und vermeiden so den Ausstoß von 660 Kilogramm CO2. Die NDR Bigband reist mit einem Bus, der umweltfreundlich angetrieben wird, zum Schloss Ulrichshusen an. So werden dem Klima weitere 1,2 Tonnen CO2-Emissionen erspart. Das Catering ist zur Hälfte vegetarisch und besteht gänzlich aus regionalen Produkten, CO2-Vermeidung: rund 100 Kilogramm. Für die Beleuchtung werden klimafreundliche LED-Lampen eingesetzt (rund 140 Kilogramm weniger CO2-Emissionen). Und das Programmheft besteht aus 100 Prozent Recyclingpapier, was weitere 30 Kilogramm an klimafeindlichen Kohlendioxid-Emissionen vermeidet.  

Besucher können 70 Prozent der CO2-Emissionen vermeiden
Das Konzerterlebnis soll bei den Besuchern nicht nur einen musikalischen, sondern auch einen klimafreundlichen Eindruck hinterlassen. „Wir wollen Vorbilder sein, aber gleichzeitig auch deutlich machen: Klimaschutz ist für uns alle möglich. Deshalb wollen wir den Besuchern zeigen, wie einfach es ist, mitzumachen“, sagt Daniel Hope, Initiator des „Tu was“-Konzerts.
Der wichtigste Punkt ist dabei die Anreise. Vom nahe gelegenen Bahnhof Waren wird ein Shuttle mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ eingesetzt, um die Klassikfans komfortabel direkt zum Schloss Ulrichshusen zu befördern. Beim Thema Mobilität lohnt sich der Einsatz besonders, bis zu 70 Prozent der CO2-Emissionen können durch eine gute Planung vermieden werden.

Shuttle-Fahrzeiten:
Waren Bhf:     ab 15:35 Uhr             ab 16:30 Uhr
Ulrichshusen: an 16:00 Uhr            an 16:55 Uhr    

Ulrichshusen:    ab 19:50 Uhr             ab 21:00 Uhr
Waren Bhf:    an 20:20 Uhr            an 21:30 Uhr

Nach der Ankunft erhalten alle Besucher eine Energiesparlampe des Klima-sucht-Schutz Partners Osram – und mit Klimaschutz geht es weiter: Für interessierte Besucher gibt es zahlreiche Informationen zum Klimaschutz. Die StromChecker der Kampagne „Klima sucht Schutz“ zeigen den Besuchern, wo sie mit ihrem eigenen Stromverbrauch stehen und wie sie auch zuhause mit Hilfe der zahlreichen Energiespar-Ratgeber auf www.klima-sucht-schutz.de Strom sparen können. Mit der Organisation von klimafreundlichen Veranstaltungen hat „Klima sucht Schutz“ bereits einige Erfahrung: Nach dem Melt!-Festival und den Geraer Songtagen hilft die Kampagne nun das erste Mal dabei, einen Klassikevent klimafreundlich zu gestalten.

Partner und Sponsoren der Veranstaltung sind der Energieversorger WEMAG, der die Kosten für die Klimaneutralisierung der Veranstaltung durch die Aufforstung eines Klimawaldes im Land MV übernimmt, sowie die Mercedes Benz AG.

Das Konzert findet im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern statt. Neben Daniel Hope, Thomas Quasthoff und Till Brönner sind auch Pianist Sebastian Knauer und der Klarinettist David Orlowsky mit von der Partie. „Tu was“- Konzerte sind eine Benefizinitiative von Daniel Hope, um mit einem musikalischen Zeigefinger auf dringende Missstände hinzuweisen.

Wenige Karten sind noch erhältlich. Diese kosten je nach Kategorie 18 bis 60 Euro und sind im Internet unter www.festspiele-mv.de, telefonisch unter 0385 – 591 85 85 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Abendkassengebühr beträgt zwei Euro pro Karte.  

Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern sind das größte Musikfestival im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und zählen zu den bedeutendsten Klassik-Festivals Deutschlands. In der Saison 2010 werden vom 13. Juni bis zum 12. September an 89 verschiedenen Spielstätten im Land insgesamt 128 Konzerte veranstaltet, u. a. mit dem NDR-Sinfonieorchester, dem kammerorchesterbasel, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Leitung von Kent Nagano, mit Solisten wie Gábor Boldoczki, Isabell Faust, Sol Gabetta, Fazil Say, Daniel Hope, sowie Literaten und Schauspielern wie Roger Willemsen, Armin Mueller-Stahl und Martina Gedeck (www.festspiele-mv.de).

co2online gemeinnützige GmbH
Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online mbH setzt sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Mit interaktiven Energiespar-Ratgebern, einem Energiesparkonto, Heizspiegeln, einem Klimaquiz sowie Portalpartnern aus Wirtschaft, Medien, Wissenschaft und Politik motiviert sie den Einzelnen, mit aktivem Klimaschutz auch Geld zu sparen. co2online ist Träger der Kampagne „Klima sucht Schutz“ (www.klima-sucht-schutz.de), der „Heizspiegelkampagne“ (www.heizspiegel.de), der „Pumpenkampagne“ (www.sparpumpe.de) und des „Energiesparclubs“ ( www.energiesparclub.de). Alle Kampagnen werden vom Bundesumweltministerium gefördert.

Kontakt
Steffi Saueracker
co2online gemeinnützige GmbH
Tel: 030 / 210 21 86 – 15
steffi.saueracker(at)klima-sucht-schutz.de

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