Erfolgreich Heizkosten sparen: Nach der Dämmung die Heizung anpassen (mit Infografik)

Wer dämmt, sollte die Heizung an den geringeren Wärmebedarf des Hauses anpassen / Hydraulischer Abgleich löst das Problem

Berlin, 25. Februar 2014. Um Energieverluste zu reduzieren, werden in Deutschland jedes Jahr etwa ein Prozent der Wohngebäude gedämmt. Das sind etwa 180.000 Häuser. Die fachgerechte Dämmung von Fassade, Dach und Kellerdecke spart zwischen 30 und 40 Prozent Heizenergie bzw. jährlich 540 Euro Heizkosten. Um das Maximum aus solchen Maßnahmen zu holen, ist im Anschluss an die Wärmedämmung eine Anpassung der Heizungsanlage erforderlich. Darauf weist die vom Bundesumweltministerium geförderte Kampagne „Meine Heizung kann mehr“ hin. „Hauseigentümer sollten beim Energiesparen nicht auf halbem Weg stehen bleiben: Nach einer Dämmung reduziert sich der Energiebedarf des Gebäudes. Die Heizung passt dann sozusagen nicht mehr zum Haus“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „Wird die Heizungsanlage dann nicht durch einen hydraulischen Abgleich an die veränderten Bedingungen angepasst, verbraucht sie mehr Energie als eigentlich erforderlich“, so Loitz. Informationen über den hydraulischen Abgleich der Heizung finden Verbraucher im Internet auf www.meine-heizung.de

Hydraulischer Abgleich senkt der Energieverbrauch

Der hydraulische Abgleich kostet für ein Einfamilienhaus – je nach Zustand der Heizanlage und Größe des Gebäudes – im Schnitt zwischen 600 und 1.000 Euro. Dabei werden die verschiedenen Komponenten der Heizanlage – vom Heizkessel über die Pumpe bis zu den Thermostatventilen – auf den Gebäudebedarf abgestimmt und richtig eingestellt. So kann der geringere Heizenergiebedarf des Hauses nach einer Sanierung berücksichtigt werden. In der Praxis reduzieren sich dadurch die Leistung der Heizungspumpe und die Vorlauftemperatur des Heizwassers. Beides senkt den Energieverbrauch merklich.

Wer aus Kostengründen schrittweise modernisiert, sollte mit der Anpassung der Heizung bis nach der letzten Modernisierung warten. „Sonst müsste man nach jeder Baumaßnahme einen neuen hydraulischen Abgleich machen, da sich der Wärmebedarf jedes Mal verändert“, sagt Dr. Kati Jagnow, die die Kampagne als wissenschaftliche Partnerin begleitet. Die Ingenieurin rät stattdessen: „Hauseigentümer sollten den hydraulischen Abgleich vornehmen lassen, wenn sie wissen, dass in den nächsten Jahren keine weitere Modernisierung ansteht.“

Über co2online und „Meine Heizung kann mehr“

„Meine Heizung kann mehr“ (https://www.meine-heizung.de) ist eine Kampagne der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online. Die bundesweite Kampagne wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und von der Verbraucherzentrale Energieberatung unterstützt. Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften ist wissenschaftlicher Partner. Gemeinsam mit einem branchenübergreifenden Netzwerk – mit Partnern aus Verbänden, Wirtschaft und Fachmedien – werden Verbraucher über persönliche Effizienzpotenziale informiert und motiviert, in Sachen hydraulischer Abgleich selbst aktiv zu werden.

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