Effizienzklassen-Skala
Im vorliegenden Bedarfsausweis ist an dieser Stelle der Energiebedarf ausgewiesen und bewertet und die nächste Seite zum Energieverbrauch ist ausgegraut. Bei Verbrauchsausweisen ist dies genau umgekehrt.
Zur Erläuterung: Energieverbrauchsausweise bewerten den tatsächlichen Verbrauch der Bewohner eines Gebäudes und Bedarfsausweise bewertet den theoretischen Energiebedarf, der aus dem Zustand des Gebäudes errechnet wird.
Die Skala ist einfach zu lesen: Sie geht von der besten Bewertung „A+" in grün über gelb, orange bis hin zur schlechtesten Bewertung „H" in rot. Die Pfeile zeigen, welcher Effizienzklasse das Gebäude beim Endenergiebedarf bzw. beim Primärenergiebedarf zugeordnet werden kann. Die Begriffe „Endenergiebedarf" und „Primärenergiebedarf" erläutern wir unten — und sie werden auch ganz am Ende des Energieausweises erklärt.
Viele Hauseigentümer reagieren enttäuscht, wenn sie diese Skala sehen, da sie ihr Gebäude besser eingeschätzt haben, als es hier bewertet wird. Zu beachten ist aber, dass die beste Klasse „A+“ ein sehr anspruchsvoller Standard ist und in der Regel nur von modernen Passivhäusern erreicht wird.
Wichtig zu wissen ist auch: Verbrauchs- und Bedarfsausweise enthalten zwar die gleiche Effizienzskala – die Bewertungen können aber für ein und dasselbe Gebäude unterschiedlich ausfallen. So haben Analysen von dem co2online-Partnerunternehmen SEnerCon ergeben, dass Gebäude in Energieverbrauchsausweisen im Mittel eine Effizienzklasse besser bewertet werden als in Energiebedarfsausweisen.
Endenergiebedarf
Dies ist die innerhalb eines Jahres im Gebäude benötigte Energie für Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung. Dieser Faktor wird unter standardisierten Bedingungen berechnet, sodass klimatische Bedingungen und das Nutzerverhalten keinen Einfluss haben. Natürlich gilt: Je kleiner der Wert, desto weniger wird verbraucht, also desto besser wird das Gebäude bewertet.
Primärenergiebedarf
Die Primärenergie umfasst neben der Endenergie auch noch die Energiemenge, die zur Bereitstellung der Endenergie aufgewendet werden muss. Sie ist also die Energie, die am Anfang der Bereitstellungskette beispielsweie in Form eines Brennstoffs (wie Kohle oder Erdgas) zur Verfügung stand. Der Primärenergiebedarf sinkt insbesondere, wenn effiziente erneuerbare Energien eingesetzt werden.