Zählerstudie: Mit Effizienzmonitoring Energieeinsparungen erhöhen

Eine verbesserte Zählerausstattung von Heizungs- und Lüftungsanlagen kann deren Energieverbrauch senken.
Dies ist das Ergebnis der „Zählerstudie“, die im Auftrag des BfEE und des BMWi von co2online erstellt wurde. Oft arbeiten gebäudetechnische Anlagen deutlich weniger energieeffizient, als sie könnten. Dies liegt häufig daran, dass der Nutzer bei den Heizungs- oder Lüftungsanlagen nicht erkennen kann, ob diese tatsächlich mit der zugesagten Effizienz arbeiten. In der Zählerstudie wird untersucht, wie durch die verpflichtende Ausstattung solcher Geräte mit einer Energieeffizienz-Anzeige Abweichungen vom effizienten Betrieb sichtbar gemacht und behoben werden können.
Hierfür bedarf es bei Neugeräten technischer Vorkehrungen und der Integration von Schnittstellen. Dabei kann auf Daten, die für die Steuerung und Regelung der Anlagen ohnehin erhoben werden, zurückgegriffen werden. Durch die kostengünstige Integration zusätzlicher Zähler und Sensoren und eine Erweiterung der Anlagensteuerung können Verbrauchswerte generiert werden, die die Basis für Effizienzbewertungen bilden. Unter Zuhilfenahme von Referenzwerten ist dann ein klassifizierendes Effizienzmonitoring im Gerätedisplay möglich.
In der „Zählerstudie“ wurde eine Vielzahl technischer Lösungen zur geräteseitigen Erhöhung der Energieeffizienz analysiert. Neben Empfehlungen zur Erweiterung der Mindestanforderungen an Neugeräte im Ordnungs- und Förderrecht, werden auch Anregungen zur nutzergerechten Umsetzung einer Effizienzanzeige gegeben.
Der Endbericht der Studie kann hier nachgelesen werden.
Sparpotenzial prüfen
Zum Prüfen des Energieverbrauchs einer Heizungsanlage haben Hauseigentümer verschiedene Möglichkeiten:
- Wer den Verbrauch einmalig prüfen möchte, kann die kostenlosen Energiespar-Rechner von co2online nutzen, zum Beispiel den HeizCheck.
- Wer den Verbrauch regelmäßig kontrollieren will, sollte mindestens monatlich Zählerstände notieren und auswerten. Das geht per „Energiesparkonto“ oder mit der App „EnergieCheck“.