Winterzeit: Zeitumstellung zum Energiesparen nutzen
In der Nacht vom 26. zum 27. Oktober 2019 werden die Uhren eine Stunde zurückgestellt. In der Winterzeit gehen die Lampen wieder früher an und die Heizungen laufen länger – ein guter Zeitpunkt, um den eigenen Energieverbrauch zu optimieren.

Etwa 70 Prozent der Heizenergie in einem durchschnittlichen Haushalt werden in der Winterzeit verbraucht. Auch der Stromverbrauch steigt im Winter. Es gibt also gerade rund um die Zeitumstellung viele Gelegenheiten, Energie zu sparen und CO2 zu vermeiden. Wie das geht, zeigen unsere praktischen Tipps für Mieter*innen und Eigentümer*innen.
1. Heizanlage auf Winterzeit umstellen
Nicht nur Radiowecker oder analoge Uhren sind bald auf die Winterzeit umzustellen, also eine Stunde zurück. Denken Sie auch daran, die Zeitschaltuhren Ihrer programmierbaren Thermostate und Heizungen anzupassen. Denn nicht alle Geräte stellen automatisch auf Winterzeit um. Läuft die Heizung weiter mit Sommerzeit, nimmt sie ihre Arbeit nach der Nachtabsenkung eine Stunde zu früh auf und verursacht unnötige Kosten.
2. Heizung fit für den Winter machen
Zum Start in die kalte Jahreszeit sollten Sie prüfen, ob Ihre Heizung richtig läuft. Jedes Gluckern, Rauschen und Tropfen ist ein Zeichen dafür, dass es effizienter geht. Für Eigentümer*innen bieten sich zum Beispiel der Pumpentausch und ein hydraulischer Abgleich an, für die es 30 Prozent Zuschuss gibt. Viele Probleme können Mieter*innen und Hauseigentümer*innen auch ganz einfach selbst lösen, wie die häufigsten Heizungsprobleme und ihre Lösungen zeigen.
3. Richtig lüften und smart heizen in der Winterzeit
Auch im Winter sollten Sie regelmäßig lüften, um Schimmel vorzubeugen und für frische Luft zu sorgen: anstatt die Fenster zu kippen, besser mehrmals täglich für fünf bis zehn Minuten weit öffnen und für Durchzug sorgen. Vergessen Sie nicht, vorher die Thermostate herunterzudrehen – oder nutzen Sie smarte Thermostate, die das automatisch erledigen.
4. Warmwasser-Verbrauch reduzieren
Rund 15 Prozent des Energieverbrauchs entfällt im Schnitt allein auf das Erwärmen von Wasser. Auch wenn Wannenbäder in der Winterzeit besonders beliebt sind, sollten Sie die Dusche bevorzugen. Mit einem Sparduschkopf lässt sich der Wasserverbrauch um die Hälfte senken. Wählen Sie beim Wäschewaschen besser Kurzprogramme und verzichten Sie auf Vorwäsche. Eigentümer*innen sollten prüfen, ob sich die Warmwasserbereitung optimieren lässt.
5. Mit neuen, effizienten Lampen durch die dunkle Jahreszeit
Wenn die Uhren wieder auf Winterzeit stehen, wird es früher dunkel. Die Lampen leuchten also länger. Ein Wechsel auf energieeffiziente Beleuchtung macht sich schnell bezahlt – auch wenn alte Glüh- oder Halogenlampen noch funktionieren. Denn LEDs verbrauchen rund 80 Prozent weniger Strom als Glühbirnen. Sie sind zwar teurer in der Anschaffung, haben allerdings auch eine deutlich höhere Lebensdauer.
6. Strom- und Standby-Kosten vermeiden
Lampen sind nicht die einzigen Stromverbraucher, die in der Winterzeit häufiger als sonst benutzt werden: auch Geräte wie Wasserkocher, Fernseher oder Backofen. Achten Sie beim Wasserkocher darauf, nur so viel Wasser zu erhitzen wie nötig, also zum Beispiel genau eine Tasse. Bei anderen Geräten lohnt sich vor allem das richtige Abschalten: Mit abschaltbaren Steckerleisten oder Funksteckdosen sorgen Sie ganz einfach für weniger Standby-Kosten.
Wie viel können Sie sparen?
Wer das persönliche Sparpotenzial ermitteln möchte, kann Online-Rechner wie den HeizCheck und den StromCheck nutzen. Wer seine Energiekosten langfristig überblicken und seine CO2-Emissionen dauerhaft senken will, sollte ein Energiesparkonto anlegen. Mit dem kostenlosen Online-Werkzeug und der passenden App „EnergieCheck“ für iOS und Android haben Sie Ihren Energieverbrauch jederzeit im Blick und das Sparen und Klimaschützen fallen leichter – nicht nur in der Winterzeit.