Smart Meter: Darauf sollten Verbraucher*innen jetzt achten

Seit dem 31. Januar 2020 greift die gesetzliche Pflicht für Smart Meter. Nicht alle Haushalte sind betroffen. Aber fast alle können von Smart Metern profitieren. Denn damit lassen sich Energiekosten und CO2-Emissionen senken. Lohnt es sich für Sie?

Smart Meter selbst gemacht: Eine Frau liest ihren Stromzählerstand ab und gibt ihn per App ins Energiesparkonto ein.(c) www.co2online.de | Phil Dera

Die Smart-Meter-Pflicht gilt für alle Haushalte mit einem jährlichen Strom­verbrauch von mehr als 6.000 Kilo­watt­stunden (kWh). Außerdem für Betreiber*innen einer Strom erzeugenden Anlage wie Photo­voltaik oder Mini-BHKW mit mehr als 7 Kilo­watt (kW) und bei einem verringerten Netz­entgelt für Wärme­pumpe oder Nacht­speicher­heizung.

Rechnen dürften sich Smart Meter für fast alle Haushalte. Denn das Spar­potenzial ist meist größer als die Kosten. Laut Studien liegt es für einen durch­schnitt­lichen Haushalt mit vier Personen im Einfamilien­haus bei 60 bis 150 Euro. Ein Pflicht-Smart-Meter kostet in diesem Fall maximal 60 Euro pro Jahr. Wie groß das Spar­potenzial bei Ihnen ist, können Sie mit dem StromCheck ausrechnen.

Zum Sparpotenzial-Rechner für Strom

Wer sich freiwillig für ein Smart Meter entscheidet, muss mit höheren Kosten rechnen. Denn dann gelten keine Preis­obergrenzen. Außerdem kann es sein, dass der Zähler­kasten umgebaut werden muss – laut Verbraucher­zentrale in jedem vierten Haushalt.

Was Sie außerdem fürs Smart Meter prüfen sollten

  • Sie sind Mieter*in einer Wohnung oder eines Hauses? Bis Ende des Jahres können Sie selbst entscheiden, ob Sie ein Smart Meter für Strom wollen. Ab 2021 entscheidet der/die Vermieter*in.
  • Sie nutzen Erdgas? Finden Sie heraus, ob sich auch ein Gas-Smart-Meter für Sie rechnet. Die Kosten sind höher als bei Strom, das Spar­potenzial aber meist ebenfalls.
  • Sie haben smarte Haus­halts­geräte wie Wasch­maschine, Wallbox oder eine Smart-Home-Zentrale? Prüfen Sie, ob es passende Schnitt­stellen fürs Smart Meter gibt. Nicht alle können sich mit smarten Geräten verbinden.
  • Es gibt Groß­ver­braucher in Ihrem Haus­halt, zum Beispiel eine Wärme­pumpe, ein Elektro­auto oder einen Strom­speicher? Dann sollten Sie sich nach flexiblen Strom­tarifen erkundigen. So können Sie noch mehr sparen.

In unserem aus­führlichen Artikel können Sie nachlesen, wie Sie smart messen und sparen können und wo es Smart Meter gibt.

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