Shoppen fürs Klima

In Köln können am Samstag klimabewusste Bürger durch einen ganz normalen Einkauf das Klima schützen: Der Bioladen „Naturata City” investiert 60 Prozent des Umsatzes, der während des so genannten Carrotmobs erzielt wird, in die energiesparende Erneuerung des Geschäfts.

Bereits zum dritten Mal organisiert die Kölner Carrotmob-Gruppe einen Aktionstag in der Domstadt. Mit einem Einkauf im Bioladen „Naturata City” in der Krebsgasse 5-11 können die Kölner unmittelbar helfen, das Klima zu schützen: Der Idee des Carrotmobs folgend hat sich der Ladeninhaber verpflichtet, 60 Prozent seines Tagesumsatzes in den klimafreundlichen Umbau seines Geschäfts zu investieren. Damit auch die effizientesten Maßnahmen umgesetzt werden, hat Klima sucht Schutz einen Energieberater zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen zum Carrotmob in Köln gibt es auf der Facebookseite der Gruppe.

Dass Carrotmobs funktionieren, haben bereits die ersten beiden Mobs in Köln im vergangen Jahr gezeigt. Insgesamt wurden rund 5.000 Euro für verschiedene Klimaschutzmaßnahmen eingesetzt. Durch die ersten beiden Carrotmobs können jährlich mehr als 6,8 Tonnen CO2 vermieden werden. Auch im Bioladen in der Krebsgasse sind hohe Einsparpotenziale vorhanden. Der Klima sucht Schutz-Energieberater hat festgestellt, dass vor allem die Erneuerung von vier veralteten Kühltruhen und die Installation einer Beleuchtungssteuerung für deutlich mehr Effizienz sorgen können.

So funktioniert ein Carrotmob

Ein Carrotmob ist der positive Gegenpart des Boykotts: Beim Carrotmob werden klimafreundliche Geschäfte nach einem einfachen Konzept belohnt – und nicht die klimafeindlichen bestraft. Dieser positive Annreiz bewirkt mehr, als mit Sanktionen zu drohen. Die Teilnehmer des Carrotmobs organisieren sich primär über das Internet mit Hilfe von Blogs, dem Internetdienst Twitter und auf Online-Foren. Sie verabreden sich zu einem bestimmten Termin in einem bestimmten Geschäft, um gemeinsam einzukaufen.

Bilanz: Gezielter Konsum schützt Klima

In Deutschland wurde der erste Carrotmob im Juni 2009 in Berlin ins Rollen gebracht. Seitdem gab es in Deutschland viele Carrotmobs, zum Beispiel in München, Bonn, Frankfurt, Freiburg, Köln und Bremen. Bisher haben die Aktionen Energiesparmaßnahmen angestoßen, durch die künftig mehr als 100 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden. Nähere Informationen finden Sie hier: Carrotmobs in Deutschland

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