Hauseigentümer verschenken Sparpotenzial: Effizienz steigt kaum noch
Vor allem bei Ein- und Zweifamilienhäusern gibt es wenig Fortschritte bei der Energieeffizienz. Das zeigt eine neue Datenbank von co2online und Umweltbundesamt. Eigentümer könnten das mit einfachen Mitteln ändern.
Die Daten und Diagramme auf www.wohngebaeude.info zeigen, dass Sanierungen bei Altbauten und strengere Standards für Neubauten wirken. Allerdings sind die Unterschiede sehr groß. Das heißt: Einige Sanierungen und Neubauten sind wesentlich besser als andere, besonders bei Ein- und Zweifamilienhäusern – und insgesamt nimmt die Energieeffizienz nur noch langsam zu.
Einer der Gründe dafür ist, dass viele Bauherren ihre Heizung nicht optmieren: „Sparpotenziale durch Sanierung oder Neubau werden verschenkt, wenn anschließend nicht optimiert wird“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „Eigentümer sollten deswegen den Heizenergieverbrauch regelmäßig prüfen und dann bei Bedarf nachjustieren.“
Sparpotenzial prüfen – auch nach Sanierung und im Neubau
Zum Prüfen des Energieverbrauchs haben Hauseigentümer verschiedene Möglichkeiten:
- Wer den Verbrauch einmalig prüfen möchte, kann die kostenlosen Energiespar-Rechner von co2online nutzen, zum Beispiel den HeizCheck.
- Wer den Verbrauch regelmäßig kontrollieren will, sollte mindestens monatlich Zählerstände notieren und auswerten. Das geht per „Energiesparkonto“ oder mit der App „EnergieCheck“.
Das Projekt „Empirische Wohngebäudedaten“ macht die co2online-Datenbank mit über eine Million anonymisierten Datensätzen erstmals öffentlich zugänglich. Experten haben die Daten wissenschaftlich überprüft und aufbereitet. Alle Daten und Diagramme gibt es kostenlos auf www.wohngebaeude.info.