Gezielter Konsum schützt Klima

Klimabewusste Münchner können das Engagement des Café Hüller belohnen. 90 Prozent des Umsatzes, der beim Klimafest am 2. September eigenommen wird, fließen in Energiesparmaßnahmen vor Ort. Bis zu 12 Jahrestonnen CO2 lassen sich vermeiden.

2. September: Carrotmob in München

Klimabewusste Verbraucher aus dem Raum München können am 2. September das klimafreundliche Engagement des Café Hüller in der Eduard-Schmid-Str. 8 belohnen. Hier findet zwischen 16 und 21 Uhr ein Klimafest mit Live-Musik, Klimainfos, einem Kinderprogramm sowie Essen & Getränken statt. Vorbei kommen kann jeder! Der Clou: Die Gäste feiern und engagieren sich - quasi nebenbei - für den Klimaschutz. Denn: 90 Prozent des Umsatzes fließen in den energiesparenden Umbau des Cafés.

Organisiert wird der Münchner Carrotmob von der Umweltorganisation Green City e.V. Bereits im Juni 2011 riefen Sie zum klimafreundlichen Feiern in München auf. Und das mit großem Erfolg: Die Carrotmob Party in der Realwirtschaft Stragula brachte 2320 Euro ein, mit deren Hilfe Energiesparmaßnahmen umgesetzt und zukünftig 17.000 kg CO2 vermieden werden können.

„Klima sucht Schutz“ organisiert Energieberatung

Damit auch beim anstehenden Carrotmob im September möglichst effiziente Energiesparmaßnahmen umgesetzt werden, haben wir von der Kampagne „Klima sucht Schutz“ für die Aktion wieder einen Energieberater zur Verfügung gestellt. Er stand den Betreibern des Café Hüller im Vorfeld beratend zur Seite. Seine Prognose: Bis zu 12 Jahrestonnen CO2 kann das Café Hüller mit den geplanten Energiesparmaßnahmen vermeiden.

Die Kampagne „Klima sucht Schutz“ unterstützt Carrotmobs schon seit längerem, weil sie gezielt Energiesparmaßnahmen anstoßen. In Deutschland wurde der erste Carrotmob im Juni 2009 in Berlin ins Rollen gebracht. Seitdem gab es in Deutschland viele Carrotmobs, wie zum Beispiel in München, Bonn, Frankfurt, Freiburg, Köln und Bremen. Bisher haben die Aktionen Energiesparmaßnahmen angestoßen, durch die künftig mehr als 100 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden.

Wie Sie Ihren Einkauf klimafreundlicher gestalten können, zeigt Ihnen unser KonsumCheck

Und so funktionieren Carrotmobs:

Ein Carrotmob ist der positive Gegenpart des Boykotts: Beim Carrotmob werden klimafreundliche Geschäfte nach einem einfachen Konzept belohnt – und nicht die klimafeindlichen bestraft. Dieser positive Anreiz bewirkt mehr, als mit Sanktionen zu drohen. Die Teilnehmer des Carrotmobs organisieren sich primär über das Internet mit Hilfe von Blogs, dem Internetdienst Twitter und auf Online-Foren. Sie verabreden sich zu einem bestimmten Termin in einem bestimmten Geschäft, um gemeinsam einzukaufen. Der Name „Carrotmob“ steht bildlich für einen Esel, der mit der Karotte gelockt und so zu einem bestimmten Ziel geführt wird. Nach diesem Prinzip werden die Geschäfte und Märkte zum Mitmachen animiert: Den Zuschlag für den Carrotmob erhält üblicherweise das Geschäft, das bereit ist, den höchsten Umsatzanteil für den Klimaschutz einzusetzen.

Weitere Carrotmob-Aktionen finden Sie hier im Überblick: Carrotmobs in Deutschland

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