Einzelmaßnahmen werden erneut gefördert
Gute Nachrichten für Bauherren: Künftig fördert die KfW-Bank wieder einzelne Sanierungsmaßnahmen mit günstigen Krediten.
Ab dem 1. März 2011 fördert die KfW Bankengruppe neben umfassenden Sanierungen auch wieder einzelne energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen wie Dämmung, Austausch von Fenstern oder die Erneuerung der Heizungsanlage. Die Einzelförderung war seit September vergangenen Jahres eingestellt worden. Mit der Wiederaufnahme ist laut KfW eine Verschärfung der technischen Anforderungen um 20 Prozent verbunden. Das bedeutet, dass bei der Sanierung die Kriterien des Effizienzhauses 55 erreicht werden müssen, um die zinsvergünstigten Kredite oder Zuschüsse zu bekommen.
Weitere Neuregelungen
Auch das Berechnungsverfahren wird ab März 2011 neu geregelt. Bislang wurde bei Änderungen an der Gebäudehülle der Wärmedurchgangswiderstand (U-Wert) des neuen Dämmstoffs berücksichtigt. Nun muss der U-Wert für das gesamte Bauteil inklusive der neuen Dämmung erreicht werden. Des Weiteren ist die Einbeziehung eines Bausachverständigen vorgeschrieben und wird auch bezuschusst. Bisher war dies nur bei der Kombination unterschiedlicher Maßnahmen notwendig. Die KfW erkennt dabei Energieberater an, die im Bundesprogramm "Vor-Ort-Beratung" des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder von der Verbraucherzentrale Bundesverband zugelassen sind oder die Berechtigung haben, Energieausweise auszustellen. Die professionelle Baubegleitung während der Sanierung wird in Höhe von 50 Prozent der Kosten bis zu 2.000 Euro gefördert.
Neue Finanzierungsvariante
Außerdem führt die KfW zum 1. März 2011 in allen wohnwirtschaftlichen Förderprogrammen eine so genannte „endfällige Finanzierungsvariante“ ein. Für den Kunden bedeutet das, die KfW-Darlehen können zukünftig noch besser in die individuelle Finanzierungsplanung integriert werden. Damit ist es etwa möglich, fällige Sparguthaben nach Ablauf der vier- bis achtjährigen Kreditlaufzeit zur Tilgung einzusetzen.
Wer für geplante Modernisierungsmaßnahmen die passenden Förderprogramme der Kommune, des Landes und des Bundes finden möchte, kann sich vom Förderratgeber des Energiesparclubs helfen lassen. Dort können Verbraucher das Förderprofil und Maßnahmenprofil aufeinander abstimmen.
