Weniger Fleisch fürs Klima

Zu fett, zu süß, zu viel: Das ist das Ergebnis von unzähligen Berichten über unsere Ernährungsgewohnheiten. Nun, da die Fastenzeit angebrochen ist, versuchen viele Menschen erneut, sich ihrer Gesundheit zuliebe besser zu ernähren. Auch das Klima kann davon profitieren.

Die Produktion und der Transport von Lebensmitteln verursacht rund 20 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen. Eine Untersuchung der österreichischen Umweltorganisation „die umweltberatung“ hat gezeigt, dass die durchschnittliche Produktion von einem Kilo industriell produziertem Rindfleisch genauso klimaschädlich ist, wie eine Autofahrt von 250 Kilometern. Der durchschnittliche österreichische Rindfleisch-Verbrauch pro Person und Jahr entspricht damit einer Autoreise von 5.000 km.

Zum Vergleich: Laut Angaben von „die umweltberatung“ entsteht bei der Herstellung von einem Kilo Rindfleisch 6.450 Gramm CO2, die Produktion von einem Kilo Gemüse erzeugt hingegen nur 150 Gramm CO2. Das ist eine Differenz von rund 98 Prozent. Wer nicht auf die Fleischmahlzeit verzichten möchte, der sollte zu Gunsten der eigenen Gesundheit und des Klimas seinen Fleischverzehr auf ein bis zwei Portionen in der Woche verringern, empfiehlt „die umweltberatung“.

Im Vergleich zu konventionellen Produktionen schützen umweltschonend und gentechnikfrei produzierte Bio-Lebensmittel das Klima. Statt auf energieaufwendigen und synthetischen Mineraldünger setzt der Bio-Landbau auf organische Dünger wie Kompost oder Tiermist. In Österreich spart die Bio-Landwirtschaft damit jährlich rund 200.000 Tonnen an synthetischen Düngemitteln. Zudem lassen sich mit einem Bio-Menü bis zu 40 Prozent der CO2-Emissionen einsparen, die bei der Lebensmittelproduktion entstehen. Dabei gilt: Lebensmittel sind umso umwelt- und klimafreundlicher, je kürzer ihr Transportweg ist.

Mit unserer CO2-Waage können Sie spielerisch die Emissionen einzelner Lebensmittel und Produkte miteinander vergleichen.

Mehr Orientierung im Sanierungs-Dschungel

Wann lohnt sich eine Sanierung? Unser kostenloses Sanierungshilfe-PDF unterstützt Sie bei der Entscheidung und gibt praktische Tipps

Jetzt kostenlos erhalten