Umfrage: Verbraucher*innen besorgt wegen Energieversorgung

Die Mehrzahl der Deutschen hat Angst vor einem Versorgungsengpass im kommenden Winter. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von co2online mit über 3.800 Teilnehmenden, die Anfang Juni 2022 deutschlandweit durchgeführt wurde. Über 90 Prozent der Befragten sind Hauseigentümer*innen.

(c) www.co2online.de | Marc Beckmann

70 Prozent der Befragten geben an, sich Sorgen über die Sicherstellung der Energieversorgung zu machen. Gleichzeitig sehen mehr als die Hälfte die Arbeit der Bundesregierung in puncto Klimaschutz tendenziell kritisch. Bezogen auf den Wärmebereich ist die Unzufriedenheit noch größer. Hier wünscht sich die Mehrheit der Befragten mehr Engagement im Gebäudesektor.

„Das Signal an die Bundesregierung ist eindeutig“, sagt Sebastian Metzger, Mitglied der Geschäftsleitung von co2online. „Die Mehrheit steht grundsätzlich hinter der Energiewende und dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Aber sie will mehr Unterstützung bei der Umsetzung von Sanierungen. Sei es durch tiefergehende Informations- und Beratungsangebote oder Lösungen für den Fachkräftemangel.“

Tipps für Eigentümer*innen

Wer möchte, kann schon heute in kleinen Schritten seine eigene Energiewende vorantreiben und muss nicht auf die Bundesregierung warten. Gerade Hauseigentümer*innen haben im Vergleich zu Mieter*innen unmittelbare Handlungsspielräume. Sie können mit teils geringinvestiven Maßnahmen sofort den Heizenergieverbrauch senken und zur Versorgungssicherheit beitragen. 

Die Maßnahmen im Überblick:

1. Dachgeschoss dämmen
Ist das Dach oder die oberste Geschossdecke eines Wohngebäudes nicht gedämmt, geht über die Dachfläche viel Heizenergie verloren. Eine fachgerechte Dämmung hält während der Heizsaison die Wärme im Gebäude und spart etwa 8 Prozent Heizenergie.

2. Heizungsrohre dämmen und Wärmeerzeuger optimieren
Wer es noch nicht getan hat, sollte diesen Tipp schnell nachholen. Denn das Dämmen der Heizungsrohre in unbeheizten Räumen (zum Beispiel im Keller) spart jährlich 13 Euro pro laufendem Meter. Das Gleiche gilt für den hydraulischen Abgleich und den Austausch der alten Heizungspumpe. Beide Maßnahmen kombiniert sparen in einem Einfamilienhaus im Schnitt 190 Euro im Jahr.

3. Gebäude klimaneutral sanieren und auf erneuerbare Energien umsteigen
Den größten Effekt erzielen Eigentümer*innen mit der Komplettsanierung Ihres Gebäudes. Hier ist eine Energieberatung im Vorfeld unabdingbar. Aber die Suche nach einer geeigneten Fachkraft kann aktuell sehr lang dauern. Interessenten sollten daher diese Zeit nutzen und schon heute ihr individuelles Sparpotenzial ermitteln, um dann zeitnah und bestmöglich durchstarten zu können: 

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