Solarwärme und Pellets im Aufschwung

Solarthermie und Holzpellets sind umwelt- und preisfreundliche Alternativen zu herkömmlichen Heizungen. Aktuelle Studien zeigen: Solarheizungen reduzieren die Heizkosten und ein Umstieg auf Pellet-Heizungen lässt den CO2-Ausstoß kräftig sinken.

Immer mehr Eigenheimbesitzer heizen mit Solarwärme und reduzieren so ihre Heizkosten. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland weit über 100.000 neue Solaranlagen installiert. Bundesweit sind damit gut 1,5 Millionen Solarheizungen in Betrieb, schätzt der Bundesverband Solarwirtschaft e.V.


Eine neue Studie des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff- Forschung Baden-Württemberg bestätigt diesen Trend. Demnach erzielen Eigenheimbesitzer die niedrigsten verbrauchsgebundenen Heizkosten, wenn sie ihre Heizung aus einer Kombination von Solar- und Bioenergie betreiben. Zudem verringern sich die Heizkosten nach Sanierung einer ineffizienten Heizung in vielen Fällen um die Hälfte. Über drei Millionen Heizkessel gelten in Deutschland ohnehin als überaltert.


Auch zukünftig wird das Potential der Solarthermie hoch eingeschätzt. Demnach sollen Solaranlagen bis zum Jahr 2030 rund 50 Prozent der Wärme und Kälteversorgung übernehmen können. Dies geht aus einer kürzlich  veröffentlichten Forschungsstrategie der Deutschen Solarthermie-Technologieplattform (DSTTP) hervor.

Bis zu 97 Prozent CO2-Reduktion durch Pellets

Unterdessen dokumentiert eine umfangreiche Studie aus Österreich die CO2-Bilanz der heimischen Pelletproduktion. Die Studie der Forschungsorganisation Bioenergy 2020+ und der ARGE Erneuerbare Energie Wien/Niederösterreich kommt zu dem Schluss, dass der Umstieg von Heizöl auf Holz-Pellets eine CO2-Reduktion von bis zu 97,6 Prozent zur Folge haben kann.

Für die Untersuchung wurden die Rohstoffbasis, der elektrische Energieverbrauch für die Pelletproduktion, der Wärmeeinsatz zur Trocknung der feuchten Sägespäne sowie der Energieaufwand für den Transport der Pellets zum Endkunden analysiert. Für Produktion und Lieferung von einer Tonne Holzpellets entstanden insgesamt 32 Kilogramm CO2-Emissionen. Zum Vergleich: 490 Liter Heizöl, die den gleichen Brennwert haben wie eine Tonne Holzpellets, setzen 1323 Kilogramm CO2 frei.

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