Ringsted: Smart gespart

Der siebte Halt auf der Route zum Klimagipfel nach Kopenhagen erfolgt in Ringsted. Hier steht eine Produktionsstätte zur Fertigung von intelligenter Gebäude- und Haustechnik. Mit so genannten Smart Metern, der neuen Generation von elektronischen Stromzählern, kann der Energieverbrauch auch ohne kostspielige Investitionen gesenkt werden.

Ein alter Stromzähler (links) und ein modernes Smart-Metering-Gerät, dass den Stromverbrauch stündlich misst und übermittelt.

Im dänischen Ringsted unterbrechen wir unsere Zugfahrt nach Kopenhagen, um uns eine Fabrik zur Fertigung von intelligenter Gebäude- und Haustechnik anzusehen. In dieser Produktionsstätte werden nicht nur so genannte Smart Meter hergestellt, die Fabrikhallen sind auch mit intelligenten Technologien zur Steuerung von Heizung, Licht und Lüftung ausgestattet.

Neben Sanierungsmöglichkeiten am Gebäude und veränderbarem Nutzerverhalten von Mietern und Hauseigentümern können intelligente Mess- und Zähltechnologien zu sinkendem Energieverbrauch und der Reduktion von CO2-Emissionen führen. Smart Meter stellen eine neue Generation von elektronischen Stromzählern dar, die anschauliche und regelmäßige Messungen ermöglichen. Sie helfen zu verstehen wofür die meiste Energie verbraucht wird – so kann der Verbrauch auch ohne kostspielige Investitionen gesenkt werden. Haushalte, die die intelligenten Zähler verwenden, können im Vergleich zu herkömmlichen Haushalten sechs bis zehn Prozent Energie einsparen. Erweitert man den Einsatz intelligenter Mess- und Zähltechnik auf das gesamte Gebäude, dann können zusätzliche Einsparungen von 20 Prozent erreicht werden.

Wie diese Einsparpotenziale in der Praxis genau genutzt werden können, wird in Deutschland zurzeit im Praxistest des Energiesparclubs (www.energiesparclub.de) erforscht. Mehrere Hundert Haushalte wurden dazu mit modernen Energiesparsystemen (Smart Meter, Funkthermostatventile und Messsteckdosen, Internetanwendung „Energiesparkonto Pro“) ausgestattet. Ihr Energieverbrauch wird nun kontinuierlich und direkt am Computer ausgewertet. Während des Praxistests werden die Teilnehmer regelmäßig zu ihren Erfahrungen befragt und ihre Verbrauchsdaten fortlaufend analysiert. Der Praxistest endet im Sommer 2010.

Auf dem Weg nach Kopenhagen erfolgt der vorletzte Zwischenstopp am Dienstag, 1. Dezember in Farum vor den Toren Kopenhagens.

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