Professor Andreas Matzarakis im Kurzinterview
Professor Andreas Matzarakis vom Meteorologischen Institut der Universität Freiburg findet, dass mehr darüber gesprochen werden sollte, wie der Klimawandel das tägliche Leben der Menschen verändern wird.
Prof. Dr. Andreas Matzarakis studierte Meteorologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er promovierte 1995 über das Bioklima von Griechenland. Von 1995 bis 2001 war er wissenschaftlicher Assistent am Meteorologischen Institut der Albert-Ludwigs Universität Freiburg, anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter. Im Oktober 2006 wurde Andreas Matzarakis zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Freiburg ernannt. Seine Forschungsinteressen sind die Stadtklimatologie, Biometeorologie und Tourismusklimatologie und Klimafolgenforschung.
1. Welcher Aspekt des Klimawandels wird bei der öffentlichen Diskussion in Deutschland bisher vernachlässigt?
Die einfachen Beispiele: Wie der Klimawandel das tägliche Leben von Menschen verändern wird. Zum Beispiel, welchen Einfluss der Klimawandel in Städten haben wird und welchen gezielten Schutz und welche Reduktionsmaßnahmen ergriffen werden können. Angefangen über die Schwierigkeiten von älteren Leuten durch die vermehrte Hitzebelastung bis hin zu der Frage wie Bäume Hitzestress reduzieren können.
2. Was wäre aus Ihrer Sicht die wirkungsvollste Klimaschutzmaßnahme auf internationaler Ebene?
Bessere Informationen für den Bürger (siehe Beispiel in Frage 1) und keine Katastrophenmeldungen. Sachliche und gezielte Informationen, was jeder zur Emissionsreduzierung beitragen kann, zum Beispiel die Berechnung eines täglichen CO2-Fussabdruckes und Vorschläge zur Minderung.
3. Ich glaube an wirkungsvolle Ergebnisse des Gipfels, weil...
... der Gipfel uns einen großen Schritt voranbringen kann, um das globale Problem des anthropogenen Klimawandels gezielt anzupacken und die negativen Veränderungen eingrenzen zu können.
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