Ostsee: Bedrohte Artenvielfalt

Die vierte Etappe auf der Route zum Klimagipfel nach Kopenhagen führt uns über die Ostsee. Auf dem Weg zum dänischen Festland begegnet man vielen Tier- und Pflanzenarten, die durch den Klimawandel bedroht sind. Ein Beispiel: die Ostsee-Ringelrobbe.

Ringelrobbe an der Ostsee

Auf dem Weg nach Nysted auf dem dänischen Festland überqueren wir die Ostsee. Die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde. Sie ist stark vom Klimawandel betroffen, der milde und nasse Winter und trockene Sommer mit sich bringt. Diese Veränderungen des Klimas wirken sich besonders intensiv auf ihre Biodiversität aus, also die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren.

Erwartete Folgen des Klimawandels für die Ostsee sind zum Beispiel eine geringere Eisbedeckung während der Kältemonate, oder ein geringerer Salzgehalt des Wassers. Dies prognostiziert das Forschungszentrum Geesthacht in der Helmholtzgemeinschaft und vermutet dadurch steigende Algenblüten und weitere Beeinträchtigungen der Ostseeflora und -fauna. Die negativen Auswirkungen betreffen die Fischgründe und die genutzten Fischarten wie den Dorsch sowie die Fortpflanzungsgebiete der Ostsee-Ringelrobbe. Die Ostsee-Ringelrobbe benötigt für die Aufzucht ihrer Jungen mindestens zwei Monate lang eine feste Eisschicht mit Schneebedeckung. Aufgrund der Klimaszenarien ist zu erwarten, dass von den bisherigen vier Aufzuchtgebieten in der Ostsee mit jeweils eigenen Populationen künftig nur eines übrig bleiben wird.

Auf dem Weg nach Kopenhagen erfolgt der nächste Zwischenstopp am Mittwoch, 18. November in Nysted.

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