Neuer Pelletkessel sorgt für weniger Emissionen

Ein neues Verfahren soll die Wärmeversorgung über einen Holz-Pellet-Kessel noch effizienter machen – und vor allem Emissionen reduzieren. Nach der neuen Immissions-Schutz-Verordnung in diesem Jahr ist dies ein wichtiger Schritt für Pellet-Heizsysteme.

Durch das Optimieren der Verbrennung und des Verbrennungsraumes die Emissionen einer Pelletfeuerung zu reduzieren – dieser Ansatz galt bisher als weitgehend ausgereizt. Die Viessmann Werke sind nun mit dem „Low-Dust“-Feuerungskonzept einen Schritt weiter gegangen. Die neue Technik kombiniert verschiedene optimierte und aufeinander abgestimmte Maßnahmen im Bereich der Verbrennung. Mit einer Leistung zwischen 10 und 25 kW ist das Konzept für Pellet-Kessel entwickelt worden.

 

Bis zu 90 Prozent weniger CO2

Das neue Low-Dust-Verfahren wurde in einer Versuchsanlage getestet. Bei voller Auslastung erreichte es - gemessen am aktuellen Stand der Technik - eine bis zu 72-prozentige Reduktion von Kohlenmonoxid sowie eine bis zu 66 Prozent geringere Gesamtstaub- und bis zu 74 Prozent geringere Feinstaub-Emissionen. Bei geringerer Auslastung fielen die Einsparungen höher aus. Beim Kohlenmonoxid lagen sie bei über 90 Prozent. Zugleich wird durch den Verzicht auf teure Filtertechnik eine hohe Wirtschaftlichkeit erreicht. Das vielversprechende Entwicklungsprojekt wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert.

Ältere Pellet-Anlagen müssen aufrüsten

Bei Biomasse-Heizanlagen gelten ab 2015 deutlich verschärfte Grenzwerte für Staub-Emissionen. Die damit geforderten 20 mg Staub pro Kubikmeter Abgas können viele der heute am Markt erhältlichen Pellet-Anlagen gar nicht oder nur mit Hilfe spezieller Filter einhalten. Diese Filtertechnik gilt allerdings als teuer. Die Wirtschaftlichkeit vieler Anlagen wird hierdurch künftig nicht mehr gewährleistet sein. Die Low-Dust-Technologie könnte daher eine neue Perspektive für Pellet-Heizsysteme eröffnen. Viessmann plant die Technik mit der nächsten Gerätegeneration in den Markt einzuführen.

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