Neuer MessCheck schafft Transparenz

Die Arbeit der Messdienstleister ist unspektakulär: Sie lesen im Auftrag der Vermieter den Heizverbrauch ab. Spektakulär: 195 Millionen Euro zahlen Mieter jährlich unnötig zu viel dafür. Der MessCheck express vergleicht erstmals die Preise der verschiedenen Anbieter.

Bildquelle: ista

Beim täglichen Einkauf oder der Wahl des Stromanbieters ist es selbstverständlich: Verbraucher vergleichen Preise und entscheiden sich für das lukrativste Angebot. Für den Service der Messdienstleister, die einmal im Jahr den Verbrauch der Heizung ablesen, zahlen deutsche Mieter hingegen pro Jahr im Schnitt 13 Euro zu viel. Schuld daran sind intransparente Marktverhältnisse  und Versäumnisse der Hausverwaltungen. Bei 15 Millionen Mietwohnungen mit Zentralheizung wird die volkswirtschaftliche Dimension dieser vermeidbaren Kosten schnell deutlich: Für den Service der Messdienstleister zahlen deutsche Mieter ohne Not pro Jahr 195 Millionen Euro zu viel.

MessCheck express ermöglicht Preisvergleich
Sie haben als Mieter nun erstmals die Möglichkeit, die Messdienstleisterpreise zu vergleichen. Mit dem MessCheck express können Sie in weniger als einer Minute herausfinden, um wie viel Prozent Ihr Anbieter im jeweiligen Postleitzahlenbereich über dem günstigsten Messdienst liegt.

Auf der Website www.heizspiegel.de finden Sie weitere Informationen im aktuellen Heizspiegel-Thema Messdienstleister. Dort findet sich neben einem bundesweiten Anbietervergleich auch ein ausführliches Interview mit Dietmar Wall, der Rechtsexperte beim Deutschen Mieterbund ist und Tipps gibt, wie man Überzahlungen vermeiden kann. 

Eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit Überzahlungen und den Messdienstleistern spielt das kostenlose Heizgutachten. Es nimmt den energetischen Zustand der Wohnung oder des Gebäudes unter die Lupe und analysiert die Heizkostenabrechnung, inklusive der Kosten für das Ablesen der Heizung. Außerdem können Sie gratis im Energiesparkonto einen Musterbrief herunterladen: Einfach im kostenlosen Energiesparkonto registrieren, Musterbrief gratis herunterladen, ausfüllen, abschicken. Fertig! Damit können Sie den Vermieter auffordern, den Messdienstleister zu wechseln oder günstigere Konditionen auszuhandeln.

Das Thema hat nun die „Süddeutsche Zeitung“ aufgegriffen. In der Ausgabe vom 2. Juli 2010 berichtet sie über die Überzahlungen bei den Messdienstleistern und beruft sich dabei auch auf Zahlen der Heizspiegelkampagne. Diese basieren auf einer Auswertung von 12.500 Heizkostenabrechnungen.

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