Naestved: Passivhäuser sparen 70 % Energie
Der sechste Zwischenstopp auf der Route zum Klimagipfel nach Kopenhagen erfolgt in Naestved. Die Häuser einer Passivhaussiedlung in Naestved sind u.a. alle mit Photovoltaik- und Solarthermiemodulen ausgestattet und erfüllen die Anforderungen des deutschen Passivhausstandards. Passivhäuser sparen bis zu 70 Prozent Energie gegenüber herkömmlichen Neubauten.
Einsparmöglichkeiten im Wohnbereich durch energetische Sanierung sind seit den 1970er Jahren bekannt. In der dänischen Stadt Naestved wurden bei der Musterumrüstung eines dortigen Wohnhauses diese Potenziale genutzt. Um Heizkosten zu reduzieren wurden nicht nur Fenster und Türen ausgetauscht sowie Dach, Fassade und Kellerdecke gedämmt, sondern auch die Heizungs- und die Lüftungsanlage erneuert und somit bis zu 70 Prozent Energie eingespart. Die Bewohner berichten, dass sie nun bis zu 2.700 Euro pro Jahr an Heizkosten einsparen. Diese Ersparnisse machen auch die Investitionen vertretbar. Der Hauseigentümer sagt: „Bei gleichen monatlichen Ausgaben haben wir nun ein wärmetechnisch optimiertes Haus und eine Erhöhung des Marktwertes erreicht.“
Angeregt durch diese positive Energiebilanz wurde in Naestved die Passivhaussiedlung Roennebaekhave II gebaut. Alle Häuser sind mit Photovoltaik- und Solarthermiemodulen ausgestattet und erfüllen die Anforderungen des deutschen Passivhausstandards. Dieser besagt, dass der jährliche Heizenergieverbrauch einen Wert von 15 kWh/m² nicht übersteigen darf.
Wer in Deutschland die Angemessenheit der Heizkosten überprüfen lassen möchte und eine detaillierte Analyse seiner Heizkosten- oder Energierechnung sowie Empfehlungen für Modernisierungen und nächste Schritte erhalten möchte, kann unter www.heizspiegel.de ein kostenloses Heizgutachten anfordern.
Auf dem Weg nach Kopenhagen erfolgt der nächste Halt am Donnerstag, 26. November in Ringsted.
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