Kommt die Abwrackprämie für Heizungen?

Das bevölkerungsreichste Bundesland diskutiert über eine Abwrackprämie für Heizungen. Der Grund: In Nordrhein-Westfalen belasten mehr als 300.000 alte Heizanlagen Umwelt und Verbraucher.

Umweltexperte Andre Stinka (SPD) will nach Informationen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) über eine Abwrackprämie für alte Heizungen den CO2-Ausstoß reduzieren und Nebenkosten für Mieter sowie Eigentümer deutlich senken. In NRW gebe es über 300.000 Heizanlagen, die älter als 25 Jahre sind und sowohl das Klima als auch die Portemonnaies gerade vieler Geringverdiener belasten.

Die Einsparpotenziale und Möglichkeiten für den Klimaschutz sind enorm: 40 Prozent der CO2-Emissionen werden vom Gebäudebestand verursacht. Experten gehen davon aus, dass rund drei Viertel aller Heizungen in Deutschland technisch veraltet sind.

Kesseltausch spart Energie

Mit einer Prämien-Zahlung für die ersten tausend Antragsteller solle die Verschrottung alter Heizungen angekurbelt und damit eine „Abwrackinitiative“ ausgelöst werden, so Stinka. „Wir brauchen mehr Schub in diesem Bereich“, sagte er. Die Höhe der Prämie ließ er offen.

Durch den Austausch eines Standardheizkessels durch einen modernen Öl- und Gasbrennwertkessel konnten in den vergangenen 20 Jahren nach Berechnungen von co2online durchschnittlich 13 Prozent Heizenergie eingespart werden. Das technische Potenzial liegt jedoch wesentlich höher. Wird zudem ein hydraulischer Abgleich, das heisst eine Optimierung der Heizungsanlage, durchgeführt und eine Solarwärmeanlage installiert, konnten durchschnittlich 25 Prozent Heizenergie eingespart  werden.

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