Klimawandel wichtiger als Wirtschaft

Eine aktuelle Eurobarometer-Umfrage ergab: Für mehr als zwei Drittel der Europäer ist der Klimawandel ein sehr ernstes Problem – sogar ein größeres als die wirtschaftliche Situation. Fast 80 Prozent denken, dass Maßnahmen zu seiner Bekämpfung die Wirtschaft ankurbeln.

Eine im Juni 2011 durchgeführte Umfrage der Europäischen Kommission ergab, dass die europäischen Bürger über den Klimawandel stärker besorgt sind als über die wirtschaftliche Lage – zudem wird der Klimawandel als größere Bedrohung wahrgenommen als 2009.

Klimawandel weltweit zweitgrößtes Problem

Während der Klimawandel für 68 Prozent der Europäer ein sehr ernstes Problem darstellt, ist er für rund die Hälfte sogar die größte globale Bedrohung. In Deutschland sind 66 Prozent der befragten Bundesbürger dieser Ansicht.
Die wirtschaftliche Situation betrachten hingegen nur 45 Prozent der Europäer als größtes Problem, in Deutschland lediglich 27 Prozent.

Nach Armut, Hunger und Mangel an Trinkwasser, die in der Umfrage als zusammenhängendes Problem verstanden wurden, wird der Klimawandel insgesamt als zweitgrößtes Problem der Menschheit betrachtet.

Aufschwung mit Energieeffizienz

80 Prozent in der EU und 79 Prozent in Deutschland erwarten, dass die Bekämpfung des Klimawandels und die Verbesserung der Energieeffizienz neue Arbeitsplätze schaffen können (gegenüber 63 Prozent im Jahr 2009).

68 Prozent der Befragten sind dafür, bestimmte Steuern stärker vom Energieverbrauch abhängig zu machen. Dieser Ansicht war die Mehrheit in allen 27 Mitgliedstaaten. Auch wird überall erwartet, dass sich die Europäische Union bis Mitte des Jahrhunderts zu einer klimafreundlichen Gesellschaft mit geringem CO2-Ausstoß entwickeln wird.

Hier finden Sie den vollständigen Bericht von Eurobarometer in englischer Sprache.


Mehr Orientierung im Sanierungs-Dschungel

Wann lohnt sich eine Sanierung? Unser kostenloses Sanierungshilfe-PDF unterstützt Sie bei der Entscheidung und gibt praktische Tipps

Jetzt kostenlos erhalten