Klimaschutz mit Wärmepumpen?
Wärmepumpen liegen im Trend: Mehr als ein Drittel der Bauherren will mit Wärmepumpen heizen. Aber neben der Nutzung erneuerbarer Energien zum Heizen brauchen die Pumpen auch Strom. Ein Themenspezial des Energiesparclubs klärt über pro und contra auf.
Auf den ersten Blick scheint alles klar: Wärmepumpen nutzen die vorhandene Wärme der Luft, des Untergrunds oder des Grundwassers und heizen damit das Haus. Auf den zweiten Blick fällt auf: Wärmepumpen benötigen für ihren Betrieb in der Regel Strom – und Strom kommt in Deutschland immernoch zum überwiegenden Teil aus Kohlekraftwerken. Wird also dadurch die Umweltbilanz der Wärmepumpe getrübt? Im neuen Themenspezial über Wärmepumpen lässt der Energiesparclub Experten zu Wort kommen, die pro und contra der Wärmepumpen-Technik diskutieren.
Besser eingespart als auf Pump
Eine Aussage über die Effizienz einer Wärmepumpe trifft die Jahresarbeitszahl, die angibt, wie viel Wärmeenergie aus wie viel elektrischer Energie gewonnen werden kann. Wie hoch diese Jahresarbeitszahl sein muss, damit ein effizienter, klimafreundlicher Betrieb möglich ist, erklärt der Energiesparclub. Allgemein gilt: Wärmepumpen arbeitet nur dann effizient, wenn der Unterschied der Temperaturniveaus von Wärmequelle und Heizungswasser nur gering ist und die Anlage entsprechend wenig Strom benötigt. Das heißt: Bevor eine Wärmepumpe ins Haus einziehen darf, muss zunächst der Wärmeverbrauch des Gebäudes optimiert werden, damit auch im kalten Winter niedrige Vorlauftemperaturen wohlige Wärme in den Zimmern ermöglichen.
Ob sich eine Wärmepumpe fürs Klima und den Geldbeutel lohnt, hängt von der jeweiligen Situation ab und kann nicht pauschal gesagt werden. Ob Energieverbrauch, Heizkosten und CO2-Emissionen einer bestehenden Wärmepumpenheizung überhöht sind, zeigt Ihnen ab sofort auch unser interaktiver HeizCheck. Der Ratgeber vergleicht die eingegebenen Verbrauchsdaten mit ermittelten Durchschnittswerten.
Weitere Informationen zu Wärmepumpen erhalten Sie auch in unserem Fachartikel und in einem kurzen Film zum Thema.
