Keine Kürzung der Solarförderung
Ausnahmsweise hat die Bundesnetzagentur mal eine gute Nachricht für alle zukünftigen Solardachbesitzer: Die Einspeisevergütung für Solarstrom wird doch nicht wie geplant zum 1. Juli gekürzt. Grund: Es wurden weniger Anlagen gebaut, als die Agentur erwartet hatte.
Gute Nachricht für alle zukünftigen Solardachbesitzer: Die Einspeisevergütung für Solarstrom wird doch nicht wie geplant zum 1. Juli gekürzt.
Das teilte die Bundesnetzagentur jetzt mit. Ursprünglich beschloss der Bundestag, die Vergütung wie in den vergangenen Jahren auch in diesem Jahr zum Juli zu senken. Der Grund für die Rücknahme des Beschlusses ist einfach: Es wurden weniger Anlagen gebaut, als die Agentur erwartet hatte.
Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) sieht eine Senkung der Vergütungssätze für neu installierte Solaranlagen nur dann vor, wenn der Zubau festgelegte Schwellenwerte überschreitet. Dafür müsste aber der Zubau von März bis Mai 2011 bei über 875 Megawatt beziehungsweise auf zwölf Monate hochgerechnet bei über 3.500 Megawatt liegen.
In den ersten fünf Monaten dieses Jahres betrug die installierte Leistung neuer Photovoltaikanlagen etwa 1.000 Megawatt, im Jahr 2010 lag der Vergleichswert für die ersten fünf Monate bei über 1.700 Megawatt. Im Jahr 2010 verzeichnete die Bundesnetzagentur mit ca. 7.400 Megawatt einen wahren Zubauboom. Insgesamt sind in Deutschland jetzt Anlagen mit einer Kapazität von über 18.000 Megawatt installiert.
Der schöne Nebeneffekt der momentanen Flaute für zukünftige Solardachbesitzer: In diesem Jahr ans Netz gehende Photovoltaik-Anlagen werden je nach Standort und Größe weiterhin die im EEG festgesetzten 21,11 Cent bis 28,74 Cent pro kWh erhalten. Das Beste: Diese Strompreisvergütung ist auf 20 Jahre garantiert und die Preise für die Anlagen sind deutlich gesunken – eine lukrative Angelegenheit also.
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