Gesucht: Zentral und saniert
Die Reihenhaussiedlung am Stadtrand ist out: Gefragt ist heute wieder, zentral zu wohnen. Aber häufig lässt die Bausubstanz in den Zentren zu wünschen übrig. Die KfW-Bank sucht nun gelungene Beispiele für Sanierungen oder Neubauten. Es winkt der KfW-Award 2011.
Zentral wohnen hat viele Vorteile: Man spart sich das lästige und teure Pendeln zum Arbeitsplatz, außerdem gibt es Geschäfte, Restaurants, Ärzte, Theater und Kino gleich in der Nähe. In den vergangenen Jahren konnte die Lebensqualität in den Zentren insbesondere durch verkehrsberuhigende Maßnahmen beträchtlich erhöht werden.
In der Nachkriegszeit war es um die Lebensqualität zunächst anders bestellt: Damals verließen viele Menschen, die es sich leisten konnten, die zerstörten Ortskerne. In den Jahrzenten danach hat sich dieser Trend in einem ständigen Anwachsen der Vororte mit allen Nachteilen wie steigendem Pendlerverkehr und Zersiedlung der Landschaft niedergeschlagen. Heute zieht es viele Menschen wieder zurück in die Zentren. Aber dort finden sie häufig unsanierte Altbauten oder unzureichend gedämmte Nachkriegsbauten. Beide Gebäudetypen sind schlecht fürs Klima und die Haushaltskasse. Es ist also viel zutun in den deutschen Zentren. Und genau darum geht es im KfW-Award 2011.
Mitmachen erwünscht
Die bundeseigene KfW-Bank sucht ab sofort „beispielhafte Lösungen privater Bauherren, die mit Sanierungsmaßnahmen oder Ersatzneubauten den Energieverbrauch von Gebäuden beträchtlich reduzieren und gleichzeitig die gewachsenen Gebäudestrukturen des Umfeldes positiv prägen und sich damit wertvoll in das Stadt- bzw. Ortsbild einfügen“. Unter den Einsendungen wird einer von fünf KfW-Awards 2011 vergeben, insgesamt dotiert mit 27.000 Euro.
Um den Award bewerben können sich alle privaten Wohneigentümer in Deutschland, deren Bau- oder Sanierungsmaßnahmen in den letzten fünf Jahren durchgeführt wurden. Die KfW-Jury bewertet alle eingereichten Projekte nach ihrer Energieeffizienz sowie ihrer architektonischen Qualität und Rücksichtsnahme auf den Charakter des Wohnumfeldes.
Mitmachen können Sie bis zum 12. März 2011, Bewerbungsunterlagen finden Sie hier.
