Gaskosten steigen - trotzdem sparen

Zum 1. Oktober wird Gas um bis zu 19 % teurer. Wie Sie nicht nur Ihre Gaskosten senken können, zeigen unsere Tipps zu Anbieterwechsel & Co.

19 Millionen Haushalte heizen mit Gas. Einen neuen, günstigeren Anbieter hat sich bisher nur jeder zehnte gesucht. Der Energiesparclub beantwortet die sieben wichtigsten Fragen zum Wechsel und nennt weitere Möglichkeiten zum Sparen.

1. Gibt es überhaupt andere Gasversorger in meiner Region?
Verbraucher können im Schnitt zwischen 25 verschiedenen Anbietern pro Postleitzahl wählen. Nur in dünn besiedelten Regionen kann es noch vorkommen, dass es lediglich einen Anbieter gibt.

2. Wie funktioniert der Wechsel und was kostet mich das?
Der Wechsel des Gasanbieters ist kostenlos. Verbraucher müssen nur einen Vertrag mit einem anderen Gasversorger abschließen. Der neue Lieferant kümmert sich um alle Formalitäten wie die Kündigung des alten.

3. Was ist beim Wechsel des Gasanbieters zu beachten?
Neben den Kosten sind Preisgarantien und Kündigungsfristen wichtig. Empfehlenswert sind Versorger, die den Preis für mindestens ein Jahr garantieren und eine Kündigungsfrist von einem Monat einräumen.

4. Kann ich auch als Mieter den Gasanbieter wechseln?
Mieter mit einer Gasetagenheizung können selbst einen neuen Versorger wählen. Neun Millionen Mieter sind dagegen beim Wechsel auf den Vermieter oder Hausverwalter angewiesen. Die müssen wegen des Wirtschaftlichkeitsgebotes unnötig hohe Kosten vermeiden. Mieter sollten das Gespräch suchen. Einen passenden Musterbrief enthält das kostenlose Energiesparkonto.

5. Wo kann ich die Angebote von Gasversorgern vergleichen?
Einen Überblick liefern Gas-Preisvergleiche im Internet wie zum Beispiel Verivox.de. Auch Verbraucherzentralen helfen bei der Suche nach günstigeren Lieferanten. Die letzte Gasrechnung enthält alle nötigen Angaben wie den Jahresverbrauch, der aber auch geschätzt werden kann.

6. Wie kann ich dauerhaft meinen Gasverbrauch senken?
Oft sorgt die Rechnung für ein böses Erwachen - und eine deftige Nachzahlung. Das kostenlose Energiesparkonto sorgt dagegen für Überblick. Wer Rechnungen und Zählerstände einträgt, kann die Entwicklung beobachten und frühzeitig reagieren. Eine neue Benutzeroberfläche macht das jetzt noch leichter. Rund 25.000 Menschen nutzen das vom Bundesumweltministerium geförderte Energiesparkonto und sparen im Schnitt drei Prozent Energie gegenüber dem Vorjahr.

7. Wie kann ich zusätzlich meinen CO2-Ausstoß reduzieren?
Beim Wechsel des Gasanbieters können Verbraucher auch etwas für den Klimaschutz tun. Zwei Arten von Ökotarifen sorgen für geringere CO2-Emissionen und sind sogar meist günstiger als der Standardtarif des lokalen Versorgers. Bei Biogastarifen wird ein bestimmter Anteil an Biogas garantiert. Das Gas wird durch die Vergärung von Stoffen aus regenerativen Quellen wie Energiepflanzen oder Grünabfällen gewonnen. Bei Klimatarifen verpflichtet sich der Gaslieferant, durch Klimaschutzprojekte den CO2-Ausstoß bei Förderung, Transport und Verbrennung auszugleichen.

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