Förderkürzungen nach Solarboom
Die Bundesregierung und die Solarwirtschaft haben sich auf die Förderkürzungen für Solarstrom geeinigt. Je nach Marktwachstum soll die Förderung flexibel reduziert werden – und dies bereits ab Mitte 2011. Die Kürzungen sollen auch die Stromverbraucher entlasten.
Die Bundesregierung und die Solarwirtschaft haben sich auf die Förderkürzungen für Solarstrom geeinigt. Ein entsprechender Vorschlag wurde von Bundesumweltminister Norbert Röttgen und dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) vorgestellt. Der Ausbau der Photovoltaik in Deutschland hat auch im Jahr 2010 die Erwartungen deutlich übertroffen. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird die Förderhöhe für Solarstrom dem Markt angepasst: Je nach Marktwachstum wird die Förderung schneller oder langsamer reduziert. Laut Röttgens Gesetzentwurf sollen die Förderhöhen nun nicht erst Anfang 2012, sondern bei einem weiteren starken Wachstum bereits Mitte diesen Jahres angepasst werden.
Solaranlagen weiterhin lukrativ
Die Ökostromförderung wird von allen Verbrauchern über den Strompreis mitbezahlt, da die Umlage für die Energieversorger von diesen in den meisten Fällen direkt weitergegeben wird. Eine Senkung der Einspeisevergütung sollte daher auch die Stromkunden entlasten. Stimmen Bundestag und Bundesrat zu, werden die garantierten Stromabnahmepreise in diesem Jahr je nach Höhe des Marktwachstums um drei bis 15 Prozent gesenkt. Da ab 2012 die Fördersätze noch einmal reduziert werden, ist mit einer Gesamtkürzung von 24 Prozent zu rechen.
Jedoch ist die Strompreisvergütung auf 20 Jahre garantiert und die Preise für die Anlagen sind deutlich gesunken. Daher ist die Solarstromproduktion auch für Sie als Hausbesitzer weiterhin eine lukrative Angelegenheit.
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