Erst Biokaffee, jetzt Ökostrom
Seit November bietet Tchibo einen Ökostromtarif an. Diverse Verbraucherportale haben das Angebot bereits geprüft – und für gut befunden.
Ökostrom gibt es jetzt auch beim Hamburger Kaffeeröster Tchibo. Wie das Unternehmen mitteilte, wird der angebotene Strom aus 100 Prozent Wasserkraft gewonnen. Ein Schnelltest der Stiftung Warentest hat gezeigt, dass der Tchibo-Ökostrom gegenüber dem Strom aus fossilen Energiequellen oder Atomkraft vielerorts einen Euro im Monat günstiger ist.
Tatsächlich „öko“
Der Ökostrom von Tchibo wird in Norwegen gewonnen. Tchibo handelt dabei nach eigenen Angaben nicht mit RECS-Zertifikaten, sondern speist tatsächlich Ökostrom ins Deutsche Stromnetz ein. Das Unternehmen unterstützt somit den Neubau von Naturstrom-Kraftwerken, betreibt allerdings im Unterschied zu Ökostromanbietern wie EWS Schönau oder Greenpeace Energy keine eigenen Kraftwerke. Das Ökostromprodukt von Tchibo trägt das ok-Power-Label, das neben dem „Grüner Strom Label“ zu den wichtigsten Ökostrom-Zertifikaten gehört. Zudem wurde Tchibos Ökostromtarif in die Eco Top Ten-Liste des Freiberger Öko-Instituts aufgenommen. Das Verbraucherportal Verivox bewertete das Angebot als „gut“.
Konditionen sind kundenfreundlich
Laut Verivox sind die Geschäftsbedingungen für den Tchibo-Ökotarif sehr kundenfreundlich. Nach Angaben von Tchibo gibt es keine Mindestvertragslaufzeit für den Ökostromtarif. Außerdem bestehe ein monatliches Kündigungsrecht bei zwölf Monaten Preisgarantie. Auch eine Vorkasse werde nicht verlangt.
Nur wenig Ökostromnutzer
Gerade mal sechs Prozent der deutschen Haushalte bezieht derzeit Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Eine große Mehrheit bleibt in den Basistarifen lokaler Energieversorger und bezieht Strom aus fossilen Energiequellen oder Atomkraft. Doch laut aktuellen Umfragen wollen zukünftig mehr Verbraucher zum Ökostrom wechseln. Neben den etablierten Ökostromanbietern wie EWS Schönau, Lichtblick, Greenpeace Energy und Naturstrom wird nun auch Tchibo um die Gunst dieser Verbraucher buhlen.
