Energieverbrauch steigt deutlich an

Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen hat für das Jahr 2010 eine detaillierte Energieabrechnung für Deutschland vorgelegt. Das Ergebnis: Der Primärenergieverbrauch stieg im vergangenen Jahr deutlich an, sogar stärker als die wirtschaftliche Entwicklung.

Der Energieverbrauch der Deutschen hat 2010 beinahe das Niveau wie im Zeitraum vor der großen Konjunkturkrise erreicht. Dies geht aus dem letzten Jahresbericht der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen hervor. Demnach stieg der Verbrauch im Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent an. Damit liegt der Energieverbrauch noch vor der wirtschaftlichen Entwicklung im Land.

Die Verlaufskurve des Energieverbrauchs war sowohl durch die Konjunkturentwicklung als auch durch die deutlich kältere Witterung geprägt. Nahezu alle Energieträger hatten im vergangenen Jahr Zuwächse im Verbrauch. Bei den fossilen Brennstoffen stieg besonders der Verbrauch von Steinkohle, der im Vorjahr noch eingebrochen war, um rund 15 Prozent an. Die erneuerbaren Energien konnten etwa ein Zehntel Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr verbuchen. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft stieg um drei Prozent. Die Windkraft hingegen verzeichnete wegen ungünstiger Windverhältnisse Einbußen von 5,5 Prozent. Den wohl gewaltigsten Sprung machte die Photovoltaik mit einem Wachstum von rund 80 Prozent. Insgesamt vergrößerte sich damit der Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch von 8,9 auf 9,4 Prozent.

Der Anstieg des Energieverbrauchs führte zugleich zu einem Anstieg des energiebedingten CO2-Ausstoßes. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich nach den Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen beim Mix der Energieträger 2010 nur geringfügige Veränderungen ergaben. Rund zwei Drittel des gesamten Verbrauchszuwachses kommen durch kohlenstoffhaltige Energieträger zustande.

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