Einfachere Strom- und Gasrechnung

Strom- und Gasrechnungen müssen ab sofort allgemein verständlich sein. Das schreiben neue Regelungen im Energiewirtschaftsgesetz vor. Viele weitere Informationen sollen nun enthalten sein, die Verbrauchern Hinweise über ihre Rechte und ihren Energieverbrauch liefern.

Im August wurde das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) novelliert. Mit dem Paragraphen 40 traten dabei neue Regelungen für Strom- und Gasabrechnungen in Kraft. In Zukunft sollen die Rechnungen für Endverbraucher einfacher und verständlicher gestaltet werden.

Infos vollständiger und standardisiert

Die Energielieferanten müssen dafür die Informationen auf den Abrechnungen genauer angeben. Dazu gehören beispielsweise der im Abrechnungszeitraum ermittelte Verbrauch, der Anfangs- und Endzählerstand des abgerechneten Zeitraums sowie der Verbrauch im Vorjahr. Auch die jeweiligen Kündigungstermine und –fristen müssen in der Rechnung genannt werden.

Die entscheidenden Berechnungsfaktoren sollen dabei vollständig und in allgemein verständlicher Form enthalten sein. Dabei müssen standardisierte Begriffe und Definitionen verwendet werden.

Vergleich mit anderen Verbrauchern ab 2012 möglich

Ab Februar 2012 sind die Energieversorger darüber hinaus verpflichtet, grafisch darzustellen, wie sich der eigene Verbrauch zum Verbrauch vergleichbarer Kunden verhält. Die Stromrechnung muss spätestens sechs Wochen nach dem Ende des Abrechnungszeitraums verschickt werden. Den Verbrauchern muss zudem angeboten werden, eine monatliche, vierteljährliche oder halbjährliche Abrechnung zu erstellen. Eine zusätzliche Gebühr für die Abrechnung darf nur angesetzt werden, wenn es sich um einen herkömmlichen Stromzähler handelt. Bei einem intelligenten Stromzähler muss diese gratis erfolgen.

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