Effektiver Hitzeschutz fürs Haus – Tipps für Hauseigentümer*innen

Der Klimawandel führt zu einer Zunahme extremer Hitzeperioden. Die hohen Temperaturen können Hitzestress, Dehydration oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen verstärken. Das individuelle Wohlbefinden wird teils massiv beeinträchtigt. Hauseigentümer*innen können sich aber wehren und ihr Haus schützen. Die meisten Maßnahmen zeigen schnell Wirkung – und sind zugleich langfristig angelegte Investitionen.

Fensterlüften hilft, Räume zu kühlen

Beschatten, Begrünen und Belüften

Durch den Einsatz von Beschattungssystemen, Begrünung und eine effektive Lüftung sowie Kühlung verbessern Hauseigentümer*innen das Raumklima und sorgen für mehr Komfort.

Rollläden, Markisen und Jalousien nutzen

Ob von außen oder innen. Wer direkte Sonneneinstrahlung minimiert, hält dadurch die Innenräume kühl. Am wirksamsten ist ein außenanliegender Sonnenschutz wie Fensterläden, Markisen und Sonnensegel.

Dach und Fassaden begrünen, Schottergärten vermeiden

Pflanzen und Grünflächen senken die Umgebungstemperatur auf natürliche Art und Weise. Dachbegrünungen und vertikale Gärten tragen ebenfalls zur Kühlung bei. Schottergärten hingegen bieten keinen Hitzeschutz. Sie anzulegen ist in vielen Städten und sogar in einigen Bundesländern gänzlich verboten.

Händisch oder kontrolliert? Hauptsache richtig Lüften und Kühlen

Regelmäßiges Lüften in den kühleren Morgen- und Abendstunden hilft, frische Luft ins Haus zu bringen und die Hitze zu minimieren. Ist es sehr heiß, ist der Einsatz von Ventilatoren, Klimaanlagen und in vielen Fällen Wärmepumpen sinnvoll, um das Raumklima zu regulieren.

Praktische Tipps und wichtige Informationen zur Hitzereduktion und Klimafolgenanpassung finden sich im Dossier Anpassung an den Klimawandel.

Zum Dossier Klimafolgenanpassung

 

Beratungsangebote und Förderprogramme in Anspruch nehmen

Ob klassische Modernisierungsmaßnahme oder punktuelle Hitzeschutzreduktion: Hauseigentümer*innen sollten sich immer individuell beraten lassen. Viele Kommunen bieten Beratungsstellen an, die sie bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen unterstützen. Die Kosten dafür müssen Hauseigentümer*innen in vielen Fällen nicht allein tragen.

Energieberatung durch Fachkraft oft vorausgesetzt

Bei baulichen Maßnahmen für einen wirksamen Hitzeschutz ist eine Energieberatung durch eine entsprechende Fachkraft zu empfehlen. Wer staatliche Fördermittel in Anspruch nehmen möchte, muss sich sogar von ausgewählten Expert*innen beraten lassen. Energieeffiziente Modernisierungsmaßnahmen werden über KfW-Kredite oder BAFA-Zuschüsse gefördert. In einigen Regionen gibt es zusätzliche finanzielle Anreize über die Kommunen.

Einen Überblick über aktuelle Förderprogramme bietet der FördermittelCheck.

Zum Fördermittelcheck

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