Dr. Gian-Reto Walther im Kurzinterview

Dr. Gian-Reto Walther vom Zentrum für Ökologie und Umweltforschung an der Universität Bayreuth sieht im Klimawandel "nur" ein Symptom des viel grundlegenderen Problems des maßlosen Ressourcenverbrauchs der Industrieländer.

Dr. Gian-Reto Walther absolvierte den Studiengang Umweltnaturwissenschaften mit anschliessender Promotion an der ETH Zürich. Darauf folgte die Habilitation am Institut für Geobotanik der Universität Hannover. Zur Zeit arbeitet er als Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Pflanzenökologie der Universität Bayreuth im Rahmen des Masterstudiengangs „Global Change Ecology“. In seiner Forschungsarbeit beschäftigt er sich mit den bereits sichtbaren ökologischen Auswirkungen des Klimawandels.

1. Welcher Aspekt des Klimawandels wird bei der öffentlichen Diskussion in Deutschland bisher vernachlässigt?
    
Der Klimawandel ist „nur“ ein Symptom des viel grundlegenderen Problems des maßlosen Ressourcenverbrauchs der industrialisierten Länder.

2. Was wäre aus Ihrer Sicht die wirkungsvollste Klimaschutzmaßnahme auf internationaler Ebene?

Das Hinzurechnen der externen Kosten über den Preis nicht erneuerbarer Energieträger/Ressourcen auf den Verursacher.

3. Ich glaube nicht an wirkungsvolle Ergebnisse des Gipfels, weil...

... zur Zeit eine Politik betrieben wird, die wie selbstverständlich die Folgen des heutigen Handelns auf zukünftige Generationen abwälzt (siehe Schuldenpolitik, Atommüll, etc.).

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