Carrotmob: 100 Prozent für den Klimaschutz

Kölner Carrotmob geht in die zweite Runde: Verbraucher in Köln belohnen am 24. Juli Bäckerei für klimafreundliches Engagement. 100 Prozent des Umsatzes gehen in die energiesparende Erneuerung des Ladengeschäfts.

Verbraucher in Köln belohnen am kommenden Samstag Bäckerei für klimafreundliches Engagement / 100 Prozent des Umsatzes gehen in energiesparende Erneuerung des Ladengeschäfts

Berlin, 22. Juli 2010. Am kommenden Samstag, den 24. Juli findet in Köln ein Carrotmob statt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bürger. Sie können mit einem Einkauf in der Bäckerei Schweitzer am Ehrenfeldgürtel 151 helfen, das Klima zu schützen: Der Ladeninhaber, Herr Schweitzer, hat versprochen, seinen gesamten Tagesumsatz in den klimafreundlichen Umbau seines Geschäfts zu investieren. Damit auch die effizientesten Maßnahmen umgesetzt werden, hat die vom Bundesumweltministerium geförderte Kampagne „Klima sucht Schutz“ (www.klima-sucht-schutz.de) einen Energieberater zur Verfügung gestellt. „Wir unterstützen deutschlandweit Carrotmobs, weil hier ganz konkret Energiesparmaßnahmen angestoßen werden. Das hat auch der erste Kölner Carrotmob gezeigt, bei dem im April rund 3.000 Euro für die Erneuerung der Beleuchtungsanlage und den Austausch der Kälteanlage in einem Obst- und Gemüseladen eingesetzt wurden. Damit können jährlich mehr als zwei Tonnen CO2 vermieden werden“, sagt Steffi Saueracker, Projektmanagerin von Klima sucht Schutz. Bei der zweiten Carrotmob-Aktion in der Bäckerei Schweitzer hat der Energieberater festgestellt, dass vor allem bei der Wärmerückgewinnung und bei der Kältetechnik erhebliche Einsparpotenziale vorhanden sind. Die Höhe des Umsatzes – also der Einsatz der Kölner Bürger – entscheidet, wie viele Maßnahmen am Ende tatsächlich umgesetzt werden.

So funktioniert ein Carrotmob
Ein Carrotmob ist der positive Gegenpart des Boykotts: Beim Carrotmob werden klimafreundliche Geschäfte nach einem einfachen Konzept belohnt – und nicht die klimafeindlichen bestraft. So wird ein positiver Anreiz geschaffen, der mehr bewirkt, als mit Sanktionen zu drohen. Die Teilnehmer des Carrotmobs organisieren sich primär über das Internet mit Hilfe von Blogs, dem Internetdienst Twitter und auf Online-Foren. Sie verabreden sich zu einem bestimmten Termin in einem bestimmten Geschäft, um gemeinsam einzukaufen. Der Name „Carrotmob“ steht bildlich für einen Esel, der mit der Karotte gelockt und so zu einem bestimmten Ziel geführt wird. Nach diesem Prinzip werden die Geschäfte und Märkte zum Mitmachen animiert: Den Zuschlag für den Carrotmob erhält üblicherweise das Geschäft, das bereit ist, den höchsten Umsatzanteil für den Klimaschutz einzusetzen.

Bilanz: Gezielter Konsum schützt Klima

In Deutschland wurde der erste Carrotmob im Juni 2009 in Berlin ins Rollen gebracht. Seitdem gab es in Deutschland weitere Carrotmobs in München, Bonn, Frankfurt, Freiburg, Köln und Bremen. Bisher haben die Aktionen Energiesparmaßnahmen angestoßen, durch die künftig mehr als 95 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden. Darüber hinaus werden die Besucher durch ihren gezielten Einkauf motiviert, weiter aktiv zu bleiben und in den eigenen vier Wänden Energie zu sparen. Beim Energiesparen zuhause helfen die interaktiven Energiespar-Ratgeber auf www.klima-sucht-schutz.de.


Kontakt
Steffi Saueracker
co2online gemeinnützige GmbH
Tel.: 030 / 210 2186 15
steffi.saueracker(at)klima-sucht-schutz.de

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