Energieeffizienz: Schlüssel zur Energiewende

Geht es um die Energiewende, denken viele automatisch an erneuerbare Energien. Doch Energieeffizienz ist mindestens genauso wichtig. Denn Energie, die man nicht braucht, muss man auch nicht erzeugen oder transportieren. Die Energiewende basiert deshalb auf einer Doppelstrategie: Der Energiebedarf soll durch die Steigerung der Energieeffizienz gesenkt werden. Den verbleibenden Bedarf sollen zukünftig überwiegend erneuerbare Energien decken.

Frau überprüft am iPad die Energieeffizienz des Hauses.(c) www.iStock.com / Drazen_

Ob in Privathaushalten, mittelständischen Betrieben, im Verkehr, bei Gebäuden oder in der Großindustrie – um die Energieeffizienz zu steigern, kann und muss in allen Bereichen Energie eingespart werden. Beispiele dafür sind Effizienzstandards für Gebäude, Energiemanagement in Betrieben, eine transparente Energieeffizienzkennzeichnung von Geräten oder Verbrauchswerte für Kraftfahrzeuge.

Damit die anspruchsvollen Ziele der Energiewende erreicht werden können, müssen sich Produkte sowie Konsum- und andere Verhaltensmuster wie Mobilitätsverhalten, Ernährungs- und Heizungsgewohnheiten eines jeden Einzelnen erheblich ändern. Allein beim Stromsparen können Verbraucher so laut Umweltbundesamt 25 bis 30 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen.

Energiewende – Energieeffizienz auch in Privathaushalten

Die EnergiesparChecks helfen Konsumenten dabei, im Alltag Energie und Kosten zu sparen und damit die Energiewende voranzutreiben. Der HeizCheck sagt Ihnen zum Beispiel, ob Ihre Heizkosten zu hoch sind. Ob Sie zu viel Strom verbrauchen, können Sie mit dem StromCheck express herausfinden. Mit dem Energiesparkonto behalten Sie dabei den langfristigen Überblick über Ihren Strom-, Wasser- und Heizenergieverbrauch.

Sie wollen gleich loslegen? Im Artikel Energiewende jetzt selber machen können Sie nachlesen, wie Sie jetzt und hier Ihre persönliche Energiewende einleiten können.

Energieeffizienz in Gebäuden – ohne Sanierungen geht’s nicht!

Gebäude spielen ebenfalls eine besondere Rolle bei der Energiewende. Rund 40 Prozent des gesamtdeutschen Energieverbrauchs entfallen bisher auf den Gebäudebereich, 25 Prozent davon auf Wohngebäude. Der Anteil für Warmwasser und Raumwärme macht daran gut 80 Prozent aus. Drei Viertel der Bestandsbauten wurde dabei noch vor der ersten Wärmeschutzverordnung von 1979 errichtet. Sie sind häufig noch nicht oder kaum energetisch saniert und die Heizungssysteme veraltet. Laut einer Studie des Umweltbundesamts lassen sich die Emissionen im Gebäudebereich durch eine Steigerung der Energieeffizienz um etwa 20 bis 30 Millionen Tonnen CO2 reduzieren. Ob die Energiewende gelingt, hängt deshalb stark von energetischen Sanierungen bzw. Modernisierungen ab.
Das Ziel der Bundesregierung ist ein „klimaneutraler Gebäudebestand” bis 2050. Klimaneutral bedeutet, die Gebäude sollen nur noch einen geringen Energiebedarf haben und dieser soll mehrheitlich mit erneuerbaren Energien gedeckt werden. Dazu soll u. a. die Sanierungsrate von einem auf zwei Prozent pro Jahr verdoppelt werden.

Beratung bei energieeffizienten Sanierungen

Im Dossier Sanierung & Modernisierung erfahren Hauseigentümer und Mieter alles, was sie über energetische Sanierungen wissen müssen. Der ModernisierungsCheck informiert umfassend über die Wirtschaftlichkeit energetischer Sanierungen.
Es gibt auch zahlreiche Finanzierungsprogramme von Bund, Ländern und Kommunen, wie z. B. für die Fassadendämmung, den Einbau von Photovoltaikanlagen oder Blockheizkraftwerken. Eine Übersicht erhalten Sie im Dossier Fördermittel. Die für Ihre Immobilie passende Förderung finden Sie mit dem FördermittelCheck.

Autorin: Karin Adolph

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