Ostfalia Hochschule Wolfenbüttel - Fakultät Versorgungstechnik

Die Hochschule Ostfalia ist wissenschaftlicher Partner der Kampagne. Die Expert*innen vom Institut für energieoptimierte Systeme haben im Forschungsprojekt „OPTIMUS“ untersucht, welche Einsparungen sich in der Praxis durch ein Optimieren der Heizanlage ergeben. Die Ergebnisse dieser Studie bilden die Grundlage der Kampagne.

Interview mit Prof. Dr.-Ing. Dieter Wolff

Heizungsexperte Professor Dieter Wolff von der Ostfalia Hochschule.

Prof. Dr.-Ing. Dieter Wolff (Schwerpunkte Heizungstechnik & Hydraulik)

Warum macht Ihre Hochschule bei unserer Kampagne „Meine Heizung kann mehr“ mit?

Ein spezieller Forschungs- und Unterrichtsschwerpunkt der Fakultät Versorgungstechnik lautet "Heizungstechnik und Hydraulik in Heizungsanlagen". Studierende werden in diesem Bereich ihres Studiums u.a. mit der korrekten Dimensionierung und einem ressourcenschonenden Betrieb von Heizungsanlagen vertraut gemacht, was bereits seit Jahren durch diverse Projektarbeiten und praktische Anwendenungen vertieft wird - als Beispiele seien die DBU-Projekte "Brennwertkessel", "Optimus" und "Neuerkerode" genannt (weitere Infos unter www.delta-q.de).

Wann und in welchem Zusammenhang haben Sie persönlich das erste Mal vom hydraulischen Abgleich gehört?

Das ist bereits 30 Jahre her. In meiner Industrietätigkeit bei einem Hersteller für Regelungskomponenten war das Thema Hydraulischer Abgleich bzw. der Gesamtebereich Regelung, Hydraulik und Optimierung eine zentrale Aufgabenstellung. Das "Hobby" Hydraulik wurde dann an der Hochschule weiter vertieft - bis heute.

Welche Rolle spielt das Thema Energieeffizienz in Ihrer Hochschule?

Energieeffizienz ist neben Energieeinsparung und verstärktem Ausbau regenerativer Energien eine wichtige Säule zur Erreichung der notwendigen globalen Energiewende.

Welche Trends sehen Sie im Bereich der Gebäudesanierung?

Um Energie langfristig umwelt- & ressourcenschonend zu erzeugen und bereitzustellen, muss in erster Linie der Energiebedarf auf ein Minimum reduziert werden, um im zweiten Schritt den verbleibenden Bedarf durch effiziente Technik und ggf. regenerative Energieträger zu decken.

Im Bereich Wohngebäude bedeutet dies Gebäudedämmung und Einsatz effizienter Wärmeerzeuger. Der hydraulische Abgleich ist dabei das Bindeglied zwischen Gebäude und Anlagentechnik.

Welcher Energiespartipp verdient es, bekannter zu werden?

Die Erfolgskontrolle von Energieeinsparmaßnahmen; z.B. das Energiesparkonto, zukünftig erweitert um die Energieanalyse aus dem Verbrauch: E-A-V. Sie eröffnet die Möglichkeit, sich kontinuierlich einen Überblick der Gebäude- und Technikeffizienz zu verschaffen.

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