Neubauten heizen mit Solarthermie
Seit 2009 ist das Erneuerbare-Energie-Wärmegesetz in Kraft. Zwei Drittel der Neubauten wurden seither mit einer Heizungsanlage auf Basis erneuerbarer Energien ausgestattet. Besonders beliebt: Solarthermie und Erdwärme.
Seit 2009 ist das Erneuerbare-Energie-Wärmegesetz in Kraft. Zwei Drittel der Neubauten wurden seither mit einer Heizungsanlage auf Basis erneuerbarer Energien ausgestattet. Besonders beliebt: Solarthermie und Erdwärme.
Das geht aus einer emnid-Umfrage im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien hervor. Ein Jahr nach Inkrafttreten des EE-Wärmegesetzes ziehen Bauunternehmen, Planungs- und Architekturbüros der Umfrage zufolge eine positive Bilanz: Zwei Drittel der Neubauten wurden mit Erneuerbaren Energie-Heizung ausgestattet – in etwa 32 Prozent der Fälle wurde der gesetzliche Mindestanteil sogar übertroffen. Ein Drittel der Neubauten wurde stattdessen mit den gesetzlich vorgesehenen Ersatzmaßnahmen wie etwa einer höheren Wärmedämmung ausgestattet.
Mehr als die Hälfte der verbrauchten Energie fällt in einem durchschnittlichen Haushalt auf die Heizung: Das EE-Wärmegesetz schreibt deshalb seit 1. Januar 2009 vor, dass bei Neubauten ein Mindestanteil des Wärmeenergiebedarfs aus Erneuerbaren gedeckt werden muss. Mit dem Gesetz sollen klimafreundliche Formen der Wärmeerzeugung aus Sonnenenergie, Biomasse und Erdwärme gefördert werden.
Solarthermieanlagen und Erdwärme-Heizungen sehr beliebt
Solarthermieanlagen machten 2009 mit 39 Prozent den größten Anteil der verwendeten Heizungstechnologien aus. Dahinter folgen Erdwärme-Heizungen (27 Prozent), Umweltwärme (14,5 Prozent), Holz- oder Pelletheizungen (13,6 Prozent), Biogas- (5 Prozent) und Pflanzenölheizungen (0,9 Prozent).
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurden 2009 etwa 108.790 neue Wohn- und Nichtwohngebäude errichtet. Außen vor bleiben dabei deutschlandweit etwa 18 Millionen bereits bestehende Wohngebäude, für die die Nutzung Erneuerbarer nicht vorgeschrieben ist.
