Nachhaltige Energie für alle

2012 ist das „UN-Jahr für Nachhaltige Energie für alle”. Das gaben die Vereinten Nationen auf dem Weltgipfel für Zukunftsenergie bekannt. Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien im globalen Energiemix verdoppelt und der Zugang zu sauberer Energie für alle geschaffen werden.

1,5 Milliarden Menschen auf dieser Erde haben keinen Zugang zur Stromversorgung – entweder weil sie diese nicht bezahlen können oder weil sie schlichtweg nicht vorhanden ist.
Saubere und nachhaltige Energie ist jedoch ein Schlüssel, um diesen Menschen zu nachhaltiger Entwicklung zu verhelfen, Armut zu reduzieren und so die Millenniums-Entwicklungsziele zu erreichen: Nachhaltige Energie erzeugt Arbeitsplätze und schützt das Klima. Ein besonderer Vorteil der erneuerbaren Energien ist, dass sie dezentral eingesetzt und damit auch entlegene, ländliche Regionen in Entwicklungsländern versorgt werden können.

Erneuerbare Energien sichern nachhaltige Entwicklung

Anlässlich der bevorstehenden Rio+20-Konferenz für Nachhaltige Entwicklung hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon gestern auf dem Weltgipfel für Zukunftsenergie (World Future Energy Summit – WFES) in Abu Dhabi den Startschuss für das kommende „UN-Jahr für Nachhaltige Energie für alle” gegeben. Unter seiner Leitung führt UN-Energy, ein Zusammenschluss aus 20 UN-Organen und Organisationen, die gleichnamige globale Initiative durch.

Bis 2030 sollen folgende Ziele erreicht werden:

• der universale Zugang zu sauberer Energie
• die Senkung des globalen Energieverbrauchs um 40 Prozent
• die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am globalen Energiemix auf 30 Prozent

Die so genannte „Roadmap” – eine Strategie und ein Maßnahmenpaket, wie diese Ziele erreicht werden können – soll auf der Rio+20-Konferenz im Juni 2012 vorgestellt werden.

IRENA – für eine globale, saubere Energierevolution

Seit gestern findet der WFES im Anschluss an die Jahrestagung der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien (IRENA) statt. Der chinesische Premierminister Wen Jiabao kündigte dabei an, IRENA beitreten zu wollen. Des Weiteren beschlossen die Vertreter von über 150 Ländern, das Gesamtbudget der Organisation dieses Jahr auf 28,4 Millionen US-Dollar zu erhöhen. In Deutschland wurde im Rahmen der IRENA-Aktivitäten im Oktober letzten Jahres ein Innovations- und Technologiezentrum (IITC) in Bonn eröffnet. Als wissenschaftliche Beratungseinrichtung soll das IITC gemeinsam mit dem IRENA-Hauptsitz in Abu Dhabi die Förderung erneuerbarer Energien in Industrie-, Entwicklungs- und Schwellenländern vorantreiben.

Weitere Informationen dazu gibt es auf der Website des Bundesumweltministeriums sowie von UN-Energy.

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