KfW-Förderung für effiziente Gebäude gestoppt: Was nun?

Die KfW hat die wichtigste Förderung für energieeffiziente Gebäude vorläufig ausgesetzt. Die gute Nachricht: Zum KfW-Förderprogramm „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) gibt es einige Alternativen.

Energieberater mit Mappe voller Unterlagen und Kunde im Gespräch im Garten eines Wohngebäudes(c) www.co2online.de / Alois Müller

Vom Förderstopp sind alle KfW administrierten Programme der BEG-Förderung betroffen – allerdings mit unterschiedlichen Konsequenzen. Endgültig eingestellt ist die Förderung für den Neubaustandard Effizienzhaus 55 (EH55). Neue BEG-Förderanträge können bei der KfW vorerst nicht gestellt werden. Alle Anträge, die bis einschließlich 23.01.2022 gestellt wurden, werden geprüft und bei Erfüllung der bisherigen Kriterien genehmigt.

Für Einzelmaßnahmen wie den Austausch einer Ölheizung gibt es dagegen weiter Zuschüsse.

Alternativen zur KfW-Förderung für effiziente Gebäude (BEG)

Wegen einer Flut von Förderanträgen im Januar sind die KfW-Mittel des Förderprogramms laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ausgeschöpft. Bis neue Fördermittel zur Verfügung stehen und die BEG-Förderung überarbeitet ist, dürfte es einige Zeit dauern. Daher lohnt es sich, nach Alternativen zu suchen.

1. Förderung von BAFA & Co prüfen

Neben der KfW bietet vor allem das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Fördermittel für effiziente Gebäude und Heizungen, insbesondere für Einzelmaßnahmen. Je nach Maßnahme gibt es auch regionale Förderprogramme von Bundesländern oder Kommunen und Zuschüsse von Energieversorgern.

Für die Suche nach Fördermitteln eignen sich kostenlose Datenbanken wie der FördermittelCheck von co2online. Die Verbraucherzentrale Energieberatung bietet persönliche Beratung per Telefon oder vor Ort. Auch bei einer umfassenden Energieberatung gibt es Unterstützung zu Fördermitteln.

Zur kostenlosen Fördermittel-Suche: FördermittelCheck

2. Kredite statt Zuschüsse nutzen

Kurzfristig können vor allem Kredite helfen, um Lücken bei der Finanzierung zu schließen. Die Zinsen für Kredite steigen zwar allmählich wieder, sind aber immer noch auf niedrigem Niveau. Förderkredite sind ebenfalls über den FördermittelCheck zu finden.

Bei Krediten ist allerdings grundsätzlich empfehlenswert, auch Angebote normaler Banken wie der eigenen Hausbank zu prüfen. Denn deren Konditionen könnten aktuell besser sein als die von Förderbanken.

3. Neuigkeiten zur KfW-Förderung erhalten

Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) soll die BEG-Förderung schnell überarbeitet und mit neuen Mitteln ausgestattet werden. Wann es soweit ist, erfahren Sie zum Beispiel mit unserem Newsletter. Dort halten wir Sie auf dem Laufenden zu Fördermitteln und anderen Energiespar- sowie Klimaschutz-Themen.

Zum Newsletter mit Neuigkeiten zu Fördermitteln

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